Und auf einmal wieder Kollektiv
Aphorismus zum Thema Besessenheit
von Jericho
Kommentare zu diesem Text
Ja, ja, die "Nestbeschmutzer" eben... möge ihnen nie der Dreck ausgehen!
Ich persönlich mag die Formulierung "Bewältigung der Vergangenheit" nicht, weil es sich so nach "bearbeiten und dann in die Schublade zum vergessen" anhört. Der Aussage deines Aphorismus' verbietet eine solche Deutung natürlich. Aber ich mag diese Formulierung dennoch nicht.
Ich persönlich mag die Formulierung "Bewältigung der Vergangenheit" nicht, weil es sich so nach "bearbeiten und dann in die Schublade zum vergessen" anhört. Der Aussage deines Aphorismus' verbietet eine solche Deutung natürlich. Aber ich mag diese Formulierung dennoch nicht.
Für mich klingt der Begriff so wie von oben angeordnet ("so jetzt bewältigen wir mal alle zusammen die Vergangenheit und sind damit bis Mittag fertig") und deswegen mag ich ihn auch nicht. zudem ist ein kollektives Bewältigen mE unmöglich (daher wird die NS-Zeit auch immer wieder hervorgekramt) und der Versuch führt, wie ich fürchte genau zum Gegenteil.
Vergessen wäre hier das andere Extrem, was sicherlich genauso schlecht wäre
Gruß J
Vergessen wäre hier das andere Extrem, was sicherlich genauso schlecht wäre
Gruß J
Und selbst wenn wir den Begriff "bewältigen" mal stehen lassen: Ich habe den Eindruck, dass immer die "bewältigen" wollen, die sich mit dem Thema gar nicht beschäftigt haben...
Sätzer (77)
(28.11.15)
(28.11.15)
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Ich kann ein individuelles schlechtes Gewissen haben wenn ich zB in meinen Kleiderschrank gucke (made in ...) aber doch nict ein kollektives für Sachen die Jahrzehnte vor meiner Geburt passierten. "Unsere" Vergangenheitsbewältigung hat dafür gesorgt das die Nazis weit über 45 hinaus das denken und handeln vieler bestimmt haben auch und grade von Gegnern
Gruß J
Gruß J
Graeculus (69)
(03.06.16)
(03.06.16)
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Habe die Erfahrung gemacht, das ein "nicht schuldig fühlen" gesellschaftlich nicht gern gesehen wird. Nicht nur in Bezug auf die Vergangenheit, sondern auch auf unsere Lebensweise in der "ersten" Welt. versteht mich nicht falsch, ich finde die Nazis zum Kotzen und bin auch kein Freund unserer ausbeuterischen Lebensweise, aber ich fühle mich eben auch nicht schuldig oder schließe mich, wie es modern ist, einer Massenempoerung an.Gruß und sorry für die späte Antwort
Nochmal ich. Mir fällt gerade ein, dass man das auch kürzer sagen kann: "Das wird man in Deutschland doch wohl noch sagen dürfen!"
:-(
:-(
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstehe...Grundsätzlich bin ich auch dafür, das man alles sagen darf, auch in Zeiten ueberbordender
Political Correctness. Gruß J
Political Correctness. Gruß J
Kann ich so bestätigen. Bei einer Identitätskrise zudem guckt man sich um und orientiert sich an anderen. Die sind dann eben nicht anders als alle anderen. Es ist, um es dazu zu sagen, aber nur eine Frage der Zeit bis man sich wieder berappelt.
Viele wollen sich nicht berappeln. Ich respektiere das, würde mir aber wünschen, das sie die anderen in Ruhe lassen.
Gruß, J
Gruß, J