Schranken
Gedicht zum Thema Faschismus
von FrankReich
Anmerkung von FrankReich:
Ghasel, vielleicht auch ein Sonett, oder sogar beides?
Kommentare zu diesem Text
Kein Sonett, erst recht kein Ghasel, aber ein sehr gutes Gedicht. Du zeigst hier Einfühlung in den Faschismus, ohne ihn anzuerkennen. Für die Grausamkeit so poetische, gleichzeitig aber auch erdrückende, Schaudern auslösende Formulierungen zu finden, imponiert mir.
Gruß, Barbara
Gruß, Barbara
Danke für Deinen Kommentar, dieser hier ist sogar einer der wichtigsten, den ich je bekommen habe, weil er ehrlich ist, und Du ihn (was nur wir beide wissen) vernünftig begründet hast.
Ich bin in erster Linie nicht Lyriker, sondern Satiriker und Analytiker, aber ich experimentiere auch mit Form und Sprache, und wie Du weißt, ist alles im Wandel begriffen, vielleicht bis auf das Grundmolekül, und genau da ist mein Ansatz.
Ein Sonett braucht für mich ebenso wie ein Ghasel nur ein oder zwei Richtlinien, das Sonett hat vierzehn Verse, zähle den Titel mit, und voilà, da hast Du eins. Der Inhalt ist mir eigentlich sowie pupsegal, aber in diesem Fall habe ich sogar das genaue Gegenteil der eigentlichen Ghasel- und Sonettromantik, nämlich den Hass, thematisiert.
Ich möchte niemanden ärgern, sondern Weiterentwicklung, und das versuche ich nicht nur gedanklich, sondern auch formell zu erreichen.
Natürlich versuche ich mich auch in Fingerübungen, aber dieser 'Hybride' hier ist keine.
Wenn Du Dir dieses Gedicht als antithetisches Ghasel vorstellst, siehst Du den/das Königsbeit, dessen Reim durch die Waisen unterbrochen wird. Natürlich habe ich auch die Waisen (aus Trotz und Wut gegen den Faschismus, den der ist aus alten Regeln erst entstanden) gegen Reimworte ausgetauscht.
Als Gedicht ist es vielleicht eine Katastrophe, aber Form und Inhalt stehen auch deshalb im Widerspruch, weil ich damit auch die regeltechnischen Schranken aufheben möchte, die zu faschistoidem Verhalten führen.
Ciao, Ralf
P. S.: Ach ja, normalerweise soll ein Ghasel im fünfhebigen Jambus geschrieben werden. Die letzten beiden Verse sind vierhebig, wobei der Gleichschritt bricht.
Als Ghasel hat es dreizehn Verse. Glückwunsch, Glückszahl, oder einen Drillingsbeit mit Titel. Durch das stetige 'wo' und 'und' im Jambus wirken die Verse einlullend.
Ich bin in erster Linie nicht Lyriker, sondern Satiriker und Analytiker, aber ich experimentiere auch mit Form und Sprache, und wie Du weißt, ist alles im Wandel begriffen, vielleicht bis auf das Grundmolekül, und genau da ist mein Ansatz.
Ein Sonett braucht für mich ebenso wie ein Ghasel nur ein oder zwei Richtlinien, das Sonett hat vierzehn Verse, zähle den Titel mit, und voilà, da hast Du eins. Der Inhalt ist mir eigentlich sowie pupsegal, aber in diesem Fall habe ich sogar das genaue Gegenteil der eigentlichen Ghasel- und Sonettromantik, nämlich den Hass, thematisiert.
Ich möchte niemanden ärgern, sondern Weiterentwicklung, und das versuche ich nicht nur gedanklich, sondern auch formell zu erreichen.
Natürlich versuche ich mich auch in Fingerübungen, aber dieser 'Hybride' hier ist keine.
Wenn Du Dir dieses Gedicht als antithetisches Ghasel vorstellst, siehst Du den/das Königsbeit, dessen Reim durch die Waisen unterbrochen wird. Natürlich habe ich auch die Waisen (aus Trotz und Wut gegen den Faschismus, den der ist aus alten Regeln erst entstanden) gegen Reimworte ausgetauscht.
Als Gedicht ist es vielleicht eine Katastrophe, aber Form und Inhalt stehen auch deshalb im Widerspruch, weil ich damit auch die regeltechnischen Schranken aufheben möchte, die zu faschistoidem Verhalten führen.
Ciao, Ralf
P. S.: Ach ja, normalerweise soll ein Ghasel im fünfhebigen Jambus geschrieben werden. Die letzten beiden Verse sind vierhebig, wobei der Gleichschritt bricht.
Als Ghasel hat es dreizehn Verse. Glückwunsch, Glückszahl, oder einen Drillingsbeit mit Titel. Durch das stetige 'wo' und 'und' im Jambus wirken die Verse einlullend.
Antwort geändert am 09.05.2019 um 13:33 Uhr
Antwort geändert am 09.05.2019 um 20:46 Uhr
cannon_foder (50)
(09.05.19)
(09.05.19)
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Danke, Cannon, versprechen kann ich es zwar nicht, aber je mehr kritische Kommentare ich um die Ohren gehauen bekomme, desto mehr Spaß macht die Rhetorik.
Ciao, Ralf
Ciao, Ralf