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Wenn es garstig wird um mich herum
Grantig, kratzig wie ein Schal aus Stroh
Wenn kühle Winde in zu kurze Hosenbeine kriechen
Künstliches Licht künstlich flackert und künstlich surrt
Wie eine immer wiederkehrende Fliege
Wenn am Nebentisch einer laut auflacht
Stets auf’s Neue und gegen den Takt
So dass ich verlässlich erschrecken muss
Wenn Deine Witze nicht mehr wirken
Und mein Lächeln bleibt tief bemüht
Deiner Augen Glanz mich tödlich umglückt
bestechend meinen trüben Blick
in seinem weiten Schatten birgt
umarmend noch ins Leere greift.
Wenn was immer das Kind an der Ampel auch sagt
Mich nichts als wieder Kind sein wollen lässt
Dann ziehe ich Dinge Grund legend in Betracht
Breche in Gedanken aus
Entschwinde weit, wo nur das Meer noch rauscht
Dann möchte ich fallen in Federnnetz
In Wonnewasser springen
Mit euch sitzen, sicher am Kamin
Augen einander streifen lassen
Und über schönere Zeilen …
Und läge ich nicht in Deinem Schoß
Nur um noch nicht zu schlafen
Lehnte an Deiner warmen Schulter weich
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