Klytaimnestra
Episches Theaterstück zum Thema Helden
von Terminator
Kommentare zu diesem Text
Salve,
im Mittelalter hatte es Vertreter der katholischen Kirche gegeben, die eine Strenge zeigten gegen bloßen Samenerguss. Es wurde dazu behauptet, dies gleiche einer Tötung einer potentiellen Seele.
Es wurde philosophisch bis zum Ausschlachten darüber diskutiert, ab welchem Zeitpunkt fängt das Leben einer Seele an. Juristisch ist es geklärt, philosophisch bleibt eine Antwort auf die Frage noch offen. Könnte es sein, dass die Männer tagtäglich millionenfache Mörder sind mit gutem Gewissen? Das Zöllibat rührt durchaus aus diesen Gedanken, wenngleich die Verpflichtung nur dem Herren zu dienen den Vorrang hat, sollte nicht verkannt werden, dass latent auch die Abkehr vor einer Massenermordung der spermazellen mitschwingt. Denn Enthaltsamkeit ist ein Gebot dieser Regel. Danach kann nur jemand ohne Schuld sein, der nie Sexverkehr hatte noch Samen verpulvert hatte. Allerdings hebt diese Unschuld die Pubertät auf. Denn in dieser erfolgt ein vom Körper selbst ausgestoßener samenausfluss, als Zeichen der Fortpflanzungsfähigkeit, weswegen es zu einem Widerspruch führt, weil die die diese These aufstellten selbst zuvor schon gesündigt hatten. Diese Strenge bzw. absolute Unschuld kann also tatsächlich nur eine Nonne bzw. Jungfrau erfüllen.
Theoretisch den Gedanken nach diesem Strang fortgesetzt, würde es also heißen, dass der Vernichter, wenn er einen anderen Vernichter vernichtet, es in der Gesamtheit nichts geändert hätte, denn es bleiben Vernichter übrig, obwohl es weniger Vernichter danach gibt.
Tatsächlich ist die Jungfräulichkeit der Frau die verbotene Frucht. Indem Falle nicht für den Mann, denn er ist ja der Vernichter, sondern für die Frau selbst. Die Frau also ist der Träger der verbotenen Frucht vor sich selbst und nicht der Mann raubt ihr die Jungfräulichkeit, sondern sie raubt sie sich selbst und bedarf dazu der verführerischen „Schlange“.
In diesem Sinne ordnet sich die Frau dem Manne unter und beherrscht sie, wie denn der reinblütige Vampir einen Menschen in einer Vampir durch den Biss und Blutübertragung verwandelt und dieser ihm dann dient; bis die Frau, nun selbst Vernichter geworden, nach der Freiheit und Unabhängigkeit strebt, da dieses ursprünglich allein dem Manne innewohnen. Die Frau muss dem manne gleich werden, um mit ihm zu konkurrieren. Das ist sie heute geworden; ein weitaus furchteinflösseender Vernichter.
Ave
im Mittelalter hatte es Vertreter der katholischen Kirche gegeben, die eine Strenge zeigten gegen bloßen Samenerguss. Es wurde dazu behauptet, dies gleiche einer Tötung einer potentiellen Seele.
Es wurde philosophisch bis zum Ausschlachten darüber diskutiert, ab welchem Zeitpunkt fängt das Leben einer Seele an. Juristisch ist es geklärt, philosophisch bleibt eine Antwort auf die Frage noch offen. Könnte es sein, dass die Männer tagtäglich millionenfache Mörder sind mit gutem Gewissen? Das Zöllibat rührt durchaus aus diesen Gedanken, wenngleich die Verpflichtung nur dem Herren zu dienen den Vorrang hat, sollte nicht verkannt werden, dass latent auch die Abkehr vor einer Massenermordung der spermazellen mitschwingt. Denn Enthaltsamkeit ist ein Gebot dieser Regel. Danach kann nur jemand ohne Schuld sein, der nie Sexverkehr hatte noch Samen verpulvert hatte. Allerdings hebt diese Unschuld die Pubertät auf. Denn in dieser erfolgt ein vom Körper selbst ausgestoßener samenausfluss, als Zeichen der Fortpflanzungsfähigkeit, weswegen es zu einem Widerspruch führt, weil die die diese These aufstellten selbst zuvor schon gesündigt hatten. Diese Strenge bzw. absolute Unschuld kann also tatsächlich nur eine Nonne bzw. Jungfrau erfüllen.
Theoretisch den Gedanken nach diesem Strang fortgesetzt, würde es also heißen, dass der Vernichter, wenn er einen anderen Vernichter vernichtet, es in der Gesamtheit nichts geändert hätte, denn es bleiben Vernichter übrig, obwohl es weniger Vernichter danach gibt.
Tatsächlich ist die Jungfräulichkeit der Frau die verbotene Frucht. Indem Falle nicht für den Mann, denn er ist ja der Vernichter, sondern für die Frau selbst. Die Frau also ist der Träger der verbotenen Frucht vor sich selbst und nicht der Mann raubt ihr die Jungfräulichkeit, sondern sie raubt sie sich selbst und bedarf dazu der verführerischen „Schlange“.
In diesem Sinne ordnet sich die Frau dem Manne unter und beherrscht sie, wie denn der reinblütige Vampir einen Menschen in einer Vampir durch den Biss und Blutübertragung verwandelt und dieser ihm dann dient; bis die Frau, nun selbst Vernichter geworden, nach der Freiheit und Unabhängigkeit strebt, da dieses ursprünglich allein dem Manne innewohnen. Die Frau muss dem manne gleich werden, um mit ihm zu konkurrieren. Das ist sie heute geworden; ein weitaus furchteinflösseender Vernichter.
Ave
Konkurrieren sollte die Frau mit dem Mann eben nicht, ihre Lebensaufgabe ist die Bewahrung der eigenen Unschuld, ihres Werts. Wie auch überhaupt gilt: Der Mann kreiert, die Frau bewahrt. In einer Zeit des Verfalls sind aber beide Geschlechter nur noch am Vernichten.
kann es sein, dass schuldbeladene ansichten, den blick auf die ursprüngliche schöpfung nicht offenbaren?
Gehört der Tantalidenfluch auch zur "ursprünglichen Schöpfung"?
natürlich nicht, aber da muss ich noch viel lesen, um zwei so unterschiedliche Gedankenstränge auf eine gemeinsame Kommunikationsebene zu bringen.
schätze wir treffen uns irgendwo in der nähe von delphi
schätze wir treffen uns irgendwo in der nähe von delphi
Antwort geändert am 26.04.2020 um 18:29 Uhr
Die konsequente Reduzierung auf das Sexuelle und der Versuch Orests, dies über Athene, die keine Mutter kennt, aufzuheben, ist sehr interessant.
lustig, was sollte man da alles gelesen haben, um das ansatzweise zu verstehen?
da stimme ich dir zu. Der Text ermöglicht viele Bezüge.
Eigentlich muss man nur das kurze Drama "Elektra" von Sophokles gelesen haben.