Teil 36
Roman
von AnastasiaCeléste
Anmerkung von AnastasiaCeléste:
Ich gestehe, lang, lang ist es her....aber nun soll es endlich weitergehen. Ich hoffe diese Dystopie findet noch immer den einen oder anderen Leser.
Kommentare zu diesem Text
Hi Anastasia,
ich wurde erst gestern durch einen Schreibratgeber endgültig davon überzeugt, es mit den Redebegleitungen ganz langsam und vor allem ganz bewusst angehen zu lassen. (Gut, man muss nicht immer unbedingt auf solche Bücher hören. Aber hier fand ich es echt überzeugend.)
Auf jeden Fall ist mir hier und im Teil 35+34 aufgefallen, dass du fast nie ein alleiniges "sagen" oder "fragen" verwendest.
Bei dir ist es "erwidern", "nachhaken", "kurz und knapp sagen" (ist generell unnötig, weil es ja an der Länge der wörtlichen Rede zu sehen ist), "sanft antworten", "informieren", "wissen wollen", "berichten", "verschwörerisch sagen", "mit einem Schmunzeln sagen", "angespannt erklären", "witzeln", "zugeben", "verschwörerisch beginnen", "bekräftigen", "einwerfen", "zu Bedenken geben", "sanfter antworten" usw.
Schau dir diese Häufigkeit mal an.
Ziel sollte es sein, dass die Art, wie etwas gesagt wird, dem Leser ohne diese Hilfestellung klar werden sollte.
Probiere das doch mal aus.
Ich meinerseits möchte nicht vorgeschrieben bekommen, wie ich etwas auffassen soll, sondern es mir selbst erarbeiten.
Meine persönliche Meinung nur. Vielleicht magst du es ja, alle möglichen Varianten im Text zu haben. Ist mir halt nur aufgefallen. Würde mich interessieren, was du dazu sagst. Danke.
Liebe Grüße,
Buchstabenkrieger
ich wurde erst gestern durch einen Schreibratgeber endgültig davon überzeugt, es mit den Redebegleitungen ganz langsam und vor allem ganz bewusst angehen zu lassen. (Gut, man muss nicht immer unbedingt auf solche Bücher hören. Aber hier fand ich es echt überzeugend.)
Auf jeden Fall ist mir hier und im Teil 35+34 aufgefallen, dass du fast nie ein alleiniges "sagen" oder "fragen" verwendest.
Bei dir ist es "erwidern", "nachhaken", "kurz und knapp sagen" (ist generell unnötig, weil es ja an der Länge der wörtlichen Rede zu sehen ist), "sanft antworten", "informieren", "wissen wollen", "berichten", "verschwörerisch sagen", "mit einem Schmunzeln sagen", "angespannt erklären", "witzeln", "zugeben", "verschwörerisch beginnen", "bekräftigen", "einwerfen", "zu Bedenken geben", "sanfter antworten" usw.
Schau dir diese Häufigkeit mal an.
Ziel sollte es sein, dass die Art, wie etwas gesagt wird, dem Leser ohne diese Hilfestellung klar werden sollte.
Probiere das doch mal aus.
Ich meinerseits möchte nicht vorgeschrieben bekommen, wie ich etwas auffassen soll, sondern es mir selbst erarbeiten.
Meine persönliche Meinung nur. Vielleicht magst du es ja, alle möglichen Varianten im Text zu haben. Ist mir halt nur aufgefallen. Würde mich interessieren, was du dazu sagst. Danke.
Liebe Grüße,
Buchstabenkrieger
Hallo Buchstabenkrieger,
ersteinmal ganz lieben Dank für deinen so ausführlichen Kommentar, der sich ja nicht nur mit diesem Teil beschäftigt. Ich habe nach den ganzen Jahren gar nicht mehr damit gerechnet, dass sich jemand einem so langen Text annimmt.
Was du sagst hat definitv Hand und Fuß. Du hast Recht, wenn du sagtst, dass man sich es sich selbst erarbeiten sollte.
Dennoch meine ich, das so ein Text nicht komplett auf Redebegleitungen verzichten kann und sollte. Dein Hinweis regt aber durchaus dazu an, in Zukunft mehr darauf zu achten.
Ich bin definitv kein Experte und immer dankbar für konstruktive Kritik. Danke!
Liebe Grüße
AnastasiaCeléste
ersteinmal ganz lieben Dank für deinen so ausführlichen Kommentar, der sich ja nicht nur mit diesem Teil beschäftigt. Ich habe nach den ganzen Jahren gar nicht mehr damit gerechnet, dass sich jemand einem so langen Text annimmt.
Was du sagst hat definitv Hand und Fuß. Du hast Recht, wenn du sagtst, dass man sich es sich selbst erarbeiten sollte.
Dennoch meine ich, das so ein Text nicht komplett auf Redebegleitungen verzichten kann und sollte. Dein Hinweis regt aber durchaus dazu an, in Zukunft mehr darauf zu achten.
Ich bin definitv kein Experte und immer dankbar für konstruktive Kritik. Danke!
Liebe Grüße
AnastasiaCeléste
Hallo Anastasia,
freut mich, dass du offen für konstruktive Kritik bist.
Ich habe mir diesen Teil hier durchgelesen, weiß jetzt natürlich nicht, worum es im Großen und Ganzen geht, welche Rolle die einzelnen Protas spielen etc., versuche aber dennoch mal, einen kleinen Kommentar dazulassen.
Du: Myles und Josh saßen derweil am Rand der Stadt im zehnten Stock eines Hochhauses und genossen den Ausblick über ihre einst schöne Heimatstadt. Sie hatten es sich auf einer riesigen Sofalandschaft bequem gemacht, vor ihnen eine große Fensterfront.
--> Das könntest du kürzen, das "sitzen" und "bequem machen" zusammenbringen. Das wiederholt sich ja.
Dann ist mir aufgefallen, dass du zu wenige Details verwendest. Du schreibst einen Roman, du kannst dich ausleben (gut, im Rahmen), du solltest mehr Details einbauen, um alles konkreter zu machen, um nicht oberflächig zu bleiben.
Kann sein, dass das an anderer Stelle detaillierter ist; ich kenne den Gesamttext ja nicht. Wenn ja, dann vergiß es
Beispiele:
Du: Beide trugen Waffen bei sich, die ihnen eine Chance für den Ernstfall geben würden.
--> Welche Waffen? Pistolen? Welche genau? Messer? Pfefferspray?
Du: Myles war Sänger und Gitarrist einer recht erfolgreichen Rockband. Seine Bandkollegen hatte er schon seit Jahren nicht mehr gesehen.
--> Mehr Details. Welche Musik macht er? Was ist mit den Auftritten? Hat er Platten rausgebracht.
Das alles würde es lebendiger machen.
Auch hier:
Du: Er versuchte für alle seine Freunde stark zu sein, was ihm meist ganz gut gelang.
--> Wie genau macht er das?
Du: Als diese sogenannte Säuberungsaktion, wie man es heute nannte, irgendwann vorüber war, herrschte überall pures Chaos, Anarchie wo man hinschaute.
Aus Angst vor Angriffen, stellten fast alle Fernseh- und Radiosender ihren Dienst ein. Sie verstummten für immer. Nur noch ein paar kleine lokale Zeitungen agierten aus versteckten Büros heraus.
--> Das ist alles nur reines "Tell". Kennst du "show, don't tell"? Wenn nicht, empfehle ich dir, da mal zu googeln.
Du: geben?“ „Erste
--> Da kommt ein Zeilenumbruch zwischen, da Sprecherwechsel.
Du: Die Bevölkerung geriet in Panik.
--> war in Panik geraten (doch nicht erst jetzt / PQP)
Du: Hochdruck sowohl
--> Da ist ein Leerzeichen zu viel
Du: Aus Angst vor Angriffen, stellten fast alle Fernseh- und Radiosender ihren Dienst ein.
--> kein Komma
Du: an seinem Bier nippte, dass er sich
--> , das
Du: etwas, dass er
--> , das er
Liebe Grüße,
Buchstabenkrieger
freut mich, dass du offen für konstruktive Kritik bist.
Ich habe mir diesen Teil hier durchgelesen, weiß jetzt natürlich nicht, worum es im Großen und Ganzen geht, welche Rolle die einzelnen Protas spielen etc., versuche aber dennoch mal, einen kleinen Kommentar dazulassen.
Du: Myles und Josh saßen derweil am Rand der Stadt im zehnten Stock eines Hochhauses und genossen den Ausblick über ihre einst schöne Heimatstadt. Sie hatten es sich auf einer riesigen Sofalandschaft bequem gemacht, vor ihnen eine große Fensterfront.
--> Das könntest du kürzen, das "sitzen" und "bequem machen" zusammenbringen. Das wiederholt sich ja.
Dann ist mir aufgefallen, dass du zu wenige Details verwendest. Du schreibst einen Roman, du kannst dich ausleben (gut, im Rahmen), du solltest mehr Details einbauen, um alles konkreter zu machen, um nicht oberflächig zu bleiben.
Kann sein, dass das an anderer Stelle detaillierter ist; ich kenne den Gesamttext ja nicht. Wenn ja, dann vergiß es
Beispiele:
Du: Beide trugen Waffen bei sich, die ihnen eine Chance für den Ernstfall geben würden.
--> Welche Waffen? Pistolen? Welche genau? Messer? Pfefferspray?
Du: Myles war Sänger und Gitarrist einer recht erfolgreichen Rockband. Seine Bandkollegen hatte er schon seit Jahren nicht mehr gesehen.
--> Mehr Details. Welche Musik macht er? Was ist mit den Auftritten? Hat er Platten rausgebracht.
Das alles würde es lebendiger machen.
Auch hier:
Du: Er versuchte für alle seine Freunde stark zu sein, was ihm meist ganz gut gelang.
--> Wie genau macht er das?
Du: Als diese sogenannte Säuberungsaktion, wie man es heute nannte, irgendwann vorüber war, herrschte überall pures Chaos, Anarchie wo man hinschaute.
Aus Angst vor Angriffen, stellten fast alle Fernseh- und Radiosender ihren Dienst ein. Sie verstummten für immer. Nur noch ein paar kleine lokale Zeitungen agierten aus versteckten Büros heraus.
--> Das ist alles nur reines "Tell". Kennst du "show, don't tell"? Wenn nicht, empfehle ich dir, da mal zu googeln.
Du: geben?“ „Erste
--> Da kommt ein Zeilenumbruch zwischen, da Sprecherwechsel.
Du: Die Bevölkerung geriet in Panik.
--> war in Panik geraten (doch nicht erst jetzt / PQP)
Du: Hochdruck sowohl
--> Da ist ein Leerzeichen zu viel
Du: Aus Angst vor Angriffen, stellten fast alle Fernseh- und Radiosender ihren Dienst ein.
--> kein Komma
Du: an seinem Bier nippte, dass er sich
--> , das
Du: etwas, dass er
--> , das er
Liebe Grüße,
Buchstabenkrieger
Vielen lieben Dank für deine Mühe!
Ich werde die Hinweise defintiv Berücksichtigen.
Ich werde die Hinweise defintiv Berücksichtigen.