Glaubst du richtig?
Ansprache zum Thema Glaube
von Bluebird
Anmerkung von Bluebird:
1 So halten wir nun dafür, daß der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben. (Römer 3,28)
Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text
ein "Blauvogelglaubenszertifikat"?
mit Unterstützung von Jakobus, weiß das Ratzinger?
Hilft das vor Gericht?
mit Unterstützung von Jakobus, weiß das Ratzinger?
Hilft das vor Gericht?
Oder anders gefragt, ein Haus brennt und in der Presse wird diskutiert, ob wir jetzt Jahrzehnte lang den Dosenöffner falsch benutzt hätten.
Worauf ein eifriger Geistlicher nach der passenden Bibelstelle sucht.
Ausnahmslos wurden all der Wahnsinn im Namen des "einzig wahren" von Leuten verübt, die sich darum gekümmert haben, ob andere das richtige tun.
Worauf ein eifriger Geistlicher nach der passenden Bibelstelle sucht.
Ausnahmslos wurden all der Wahnsinn im Namen des "einzig wahren" von Leuten verübt, die sich darum gekümmert haben, ob andere das richtige tun.
Schreib doch mal n Text:
Fragst du richtig?
Doch ja, denke schon. Du nicht?
Eigentlich war mein Kommentar an Dance gerichtet, weil er keine Antwort bekam.
Aber wo du mich schon fragst: richtig bezieht sich auf Richtung und nicht auf das, was wahr ist, bezöge sich dann also bloß auf den Satzbau und Grammatik. Ob ich in diesem Sinne richtig denke, sollen andere entscheiden. Ob ich hingegen wahr frage: doch, ja.
Weiter unten ist von "authentischer" Unterwerfung die Rede. Das ist natürlich Kappes, wie es in Hessen heißt. A. bedeutet unverfälscht. Eine Unterwefung ist jedoch eine erzwungene Kapitulation. Im Falle einer "Einsicht" unterwirft man sich nicht, sondern verbeugt oder verneigt sich, was den Geist beflügelt. Ja, die deutsche Sprache ist wunderbar.
Aber wo du mich schon fragst: richtig bezieht sich auf Richtung und nicht auf das, was wahr ist, bezöge sich dann also bloß auf den Satzbau und Grammatik. Ob ich in diesem Sinne richtig denke, sollen andere entscheiden. Ob ich hingegen wahr frage: doch, ja.
Weiter unten ist von "authentischer" Unterwerfung die Rede. Das ist natürlich Kappes, wie es in Hessen heißt. A. bedeutet unverfälscht. Eine Unterwefung ist jedoch eine erzwungene Kapitulation. Im Falle einer "Einsicht" unterwirft man sich nicht, sondern verbeugt oder verneigt sich, was den Geist beflügelt. Ja, die deutsche Sprache ist wunderbar.
Im Christtlichen ist es eher ein sich fügen, zustimmen , unterordnen dem, was man als Willen Gottes erkennt ... ein weites Feld:
Es werden nicht alle, die zu mir sagen: HERR, HERR! ins Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. (Matthäus 7,22)
Fügen ist gut - darüber schrieb ich in der Vergangenheit ja oft: über das Fügen dessen, was Bestimmung ist. Wird diese verweigert, sprechen wir im Ergebnis von Unfug.
Unterwerfung=Zwang=Unfug. Ob mit oder ohne Matthäus.
Unterwerfung=Zwang=Unfug. Ob mit oder ohne Matthäus.
Jacobus und Paulus widersprechen einander? Das muß schnell beseitigt werden!
Leider paßt diese deine Auflösung des Widerspruchs nicht zu dem Sinn des Wortes "Werke", das bei Jacobus im Original steht: ἔργα.
Das Neue Testament eingehender interpretieren zu wollen, ohne die Sprache zu kennen, in der es geschrieben ist, erscheint mir vermessen.
Leider paßt diese deine Auflösung des Widerspruchs nicht zu dem Sinn des Wortes "Werke", das bei Jacobus im Original steht: ἔργα.
Das Neue Testament eingehender interpretieren zu wollen, ohne die Sprache zu kennen, in der es geschrieben ist, erscheint mir vermessen.
Mir ging es eigentlich nur darum aufzuzeigen, dass wirklicher Glaube sich auch im Lebenswandel und im Handeln niederschlagen sollte. Tut es das nicht, also glaubt jemand an Gott, aber fehlen die "Werke", stimmt - aus neutestamentarischer Sicht - vermutlich etwas mit dem Glauben nicht.
Wenn jemand zum Glauben kommt, setzt meist ein Umdenken und ein deutlich erkennbarer veränderter Lebenswandel ein. Geschieht das nicht, so sind durchaus Zweifel angebracht, ob da eine wirkliche Bekehrung stattgefunden hat.
Bei Menschen, die gläubig aufgewachsen sind, würde man zumindest ein den christlichen Normen entsprechenden Lebenswandel erwarten. Weicht der deutlich davon ab, wäre auch da die Echtheit des Glaubens zu bezweifeln.
Dies ist aber wie auch das zuvor Gesagte nur eine theoretische Erörterung.
Wenn jemand zum Glauben kommt, setzt meist ein Umdenken und ein deutlich erkennbarer veränderter Lebenswandel ein. Geschieht das nicht, so sind durchaus Zweifel angebracht, ob da eine wirkliche Bekehrung stattgefunden hat.
Bei Menschen, die gläubig aufgewachsen sind, würde man zumindest ein den christlichen Normen entsprechenden Lebenswandel erwarten. Weicht der deutlich davon ab, wäre auch da die Echtheit des Glaubens zu bezweifeln.
Dies ist aber wie auch das zuvor Gesagte nur eine theoretische Erörterung.
So klingt es korrekt im Sinne des NT bzw. Jacobus; mit "sein Vertrauen setzen in" ist das im Text zu schwach ausgedrückt.
Okay, damit würde ich mich einverstanden erklären
Wir haben dann allerdings wieder das Problem, wie das zu der von Dir zitierten Paulus-Stelle paßt, wo die Bedeutung der Werke (also des christlichen Lebenswandels) für irrelevant erklärt wird. Für Paulus --> Luther ist der Mensch ein derartiger "Madensack", daß seine Werke nie und nimmer für eine Rechtfertigung vor Gott taugen.
Ein traditioneller Gegensatz zwischen Katholiken (die sich auf Jacobus berufen) und Protestanten (die es eher mit Paulus halten).
Ein traditioneller Gegensatz zwischen Katholiken (die sich auf Jacobus berufen) und Protestanten (die es eher mit Paulus halten).
Die Werke taugen nicht zur Rechtfertigung, aber wo Glaube ist, da sind auch normalerweise Werke. Wo die fehlen oder sehr mangelhaft sind, fehlt vielleicht auch der echte Glaube.
Mal an einem extremen Beispiel demonstriert: "Wie kann man jemandem ein gottgewirktes Gläubigsein abkaufen, wenn er im Namen Gottes foltert und mordet?"
Er mag an die Existenz Gottes glauben, aber wird wohl kaum mit Ihm in Verbindung stehen!
Mal an einem extremen Beispiel demonstriert: "Wie kann man jemandem ein gottgewirktes Gläubigsein abkaufen, wenn er im Namen Gottes foltert und mordet?"
Er mag an die Existenz Gottes glauben, aber wird wohl kaum mit Ihm in Verbindung stehen!
Es muß nicht gleich um Foltern und Morden gehen. Nehmen wir einmal Martin Luther, einen gläubigen Christen (worüber wir uns vermutlich einig sind). Gegen wieviele Gebote Gottes hat der nicht verstoßen! Hältst Du seine Schrift "Von den Juden und ihren Lügen" für christlich? Oder die "Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern"?
Ich könnte die 10 Gebote durchgehen und müßte feststellen, daß ich gegen alle 10 verstoße. Du bist ein besserer, christlicherer Mensch als ich ... und kämst nur auf 5 oder 6.
Als Ex-Katholik, wo man beichten mußte, habe ich die akribische Selbstprüfung im Hinblick auf Sünden gelernt. Und ich kann Dir flüstern! Wir sind voll von Sünde, christlich gesehen. Daher redet Luther von uns als "Madensack".
Ich könnte die 10 Gebote durchgehen und müßte feststellen, daß ich gegen alle 10 verstoße. Du bist ein besserer, christlicherer Mensch als ich ... und kämst nur auf 5 oder 6.
Als Ex-Katholik, wo man beichten mußte, habe ich die akribische Selbstprüfung im Hinblick auf Sünden gelernt. Und ich kann Dir flüstern! Wir sind voll von Sünde, christlich gesehen. Daher redet Luther von uns als "Madensack".
Ferdi (70) meinte dazu am 27.01.22 um 23:09:
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So weit ich das verstanden habe, wird von einem Christen keine Perfektion oder Vollkommenheit verlangt, sondern a) die Bereitschaft sich verändern zu lassen und b) eine dienende Hingabe auf dem Weg der Nachfolge Jesu ... aus eigener Erfahrung möchte ich sagen, das dies wenig mit Selbstkasteiung oder Leistungsdruck zu tun hat, sondern mit freundlicher Führung und Unterstützung:
Der HERR ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße
um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl
und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit
werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben
im Hause des HERRN immerdar. (Psalm 23)
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße
um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl
und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit
werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben
im Hause des HERRN immerdar. (Psalm 23)
Ja Ferdi,
ohne die Gnade Gottes wird das nichts mit dem Glaubensleben
ohne die Gnade Gottes wird das nichts mit dem Glaubensleben
Ferdi (70) meinte dazu am 28.01.22 um 22:59:
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Der Kommentar mit dem Psalm war eher an Graeculus gerichtet, werden ja aber möglicherweise auch von anderen noch gelesen.
Deshalb sind sie manchmal auch etwas ausführlicher, als es für die direkte Antwort nötig wäre.
Deshalb sind sie manchmal auch etwas ausführlicher, als es für die direkte Antwort nötig wäre.
Palytarol (59)
(27.01.22, 19:04)
(27.01.22, 19:04)
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Who knows?
Horst Essen (43)
(29.01.22, 12:42)
(29.01.22, 12:42)
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Genau, bei "richtigem" Glauben geht es immer um für wahr halten und um Vertrauen in (Jesus) setzen . Was normalerweise auch dem Glauben entsprechenden Werken führt.
Fehlt Letzteres oder ist sehr mangelhaft vorhanden, so ist die Echtheit des Glaubens zu bezweifeln. Ganz allgemein gesprochen ....
Fehlt Letzteres oder ist sehr mangelhaft vorhanden, so ist die Echtheit des Glaubens zu bezweifeln. Ganz allgemein gesprochen ....
Horst Essen (286)
(05.02.22, 13:09)
(05.02.22, 13:09)
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