Ab wann ist man biblisch gesehen ein Christ?
Essay
von Bluebird
Kommentare zu diesem Text
Guter Text, der auch die Zweifel mit einbezieht. Spannend wiederum, was in der nächsten Folge passiert.
Taina (39)
(29.08.22, 13:06)
(29.08.22, 13:06)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Die Glaubenstaufe spielt natürlich eine wichtige Rolle. Vielleicht passiert die Neugeburt auch manchmal bei der Taufe. Aber idealerweise ist sie ja nur noch das öffentliche Bekenntnis eines schon vorhandenen Glaubens.
So denke ich, dass die Neugeburt bei meiner Bekehrung - drei Monate vor meiner Taufe - stattgefunden hat. Seit jenem Tage war die Verbindung mit Gott für mich deutlich erkenn- und spürbar. Es geschahen viele Dinge, die ich mit Leichtigkeit als ein Wirken Gottes interpretieren konnte.
Und dies ist eigentlich auch der Punkt, auf den ich hinausmöchte. Was nützen Bekehrung, Taufe und fromme Werke, wenn Gott ferne bleibt? Da die Gotteserfahrung und innere Gottesgewissheit fehlt. Keine Evidenz der göttlichen Gegenwart erkennbar wird.
Ich erinnere mich an jemanden, der sich bekehrt hatte, betete und in der Bibel las, aber keine Erfahrungen mit Gott machte.
Ich ermutigte ihn dranzubleiben und offen für solche bestätigenden Erfahrungen zu sein. Tatsächlich bestätigte er einige Zeit später glaubhaft, dass er jetzt eigene Erfahrungen gemacht habe.
Es ist tatsächlich eine gewisse "Unschärfe" bei der Definition von Christsein, aber die erfahrbare Nähe Gottes scheint mir ein deutliches Kennzeichen einer neutestamentarischen Neugeburt zu sein.
So denke ich, dass die Neugeburt bei meiner Bekehrung - drei Monate vor meiner Taufe - stattgefunden hat. Seit jenem Tage war die Verbindung mit Gott für mich deutlich erkenn- und spürbar. Es geschahen viele Dinge, die ich mit Leichtigkeit als ein Wirken Gottes interpretieren konnte.
Und dies ist eigentlich auch der Punkt, auf den ich hinausmöchte. Was nützen Bekehrung, Taufe und fromme Werke, wenn Gott ferne bleibt? Da die Gotteserfahrung und innere Gottesgewissheit fehlt. Keine Evidenz der göttlichen Gegenwart erkennbar wird.
Ich erinnere mich an jemanden, der sich bekehrt hatte, betete und in der Bibel las, aber keine Erfahrungen mit Gott machte.
Ich ermutigte ihn dranzubleiben und offen für solche bestätigenden Erfahrungen zu sein. Tatsächlich bestätigte er einige Zeit später glaubhaft, dass er jetzt eigene Erfahrungen gemacht habe.
Es ist tatsächlich eine gewisse "Unschärfe" bei der Definition von Christsein, aber die erfahrbare Nähe Gottes scheint mir ein deutliches Kennzeichen einer neutestamentarischen Neugeburt zu sein.
Antwort geändert am 29.08.2022 um 14:11 Uhr
Taufe, hat nicht mit glauben zutun. Es gibt viele, worden getauft, aber nicht in Kirche vertreten. Du muss in Kirche vertreten, sein dann gehöre du zu Gemeinte ob Christliche, oder Katholik , bis Gott ist bloß eine glaube. Genauso wie Sekt, glauben an was, und sind bin einer Gemeinde.
In jeden Menschen denen wir begegnen, erfahren wir Gott. Man braucht keine übernatürliche Gotteserfahrung.
lg
linkeln
lg
linkeln
oberflächlich betrachtet erscheint der text ergebnisoffen. der begriff der gottesferne ("erlebte Gottesferne") entlarvt ihn.
gibt es marsmännchen? das sprechen von einer marsmännchenferne wirkte präsumtiv.
gibt es marsmännchen? das sprechen von einer marsmännchenferne wirkte präsumtiv.
Selbstverständlich ist mein Text nicht ergebnisoffen. Ich vertrete ja eine allseits bekannte Überzeugung und leite sie ja auch mit "biblisch gesehen" ein.
Aber es ist völlig okay für mich, wenn der Leser es anders sieht. Ich möchte nicht rechthaberisch rüberkommen, somdern überzeugen und ermutigen.
Aber es ist völlig okay für mich, wenn der Leser es anders sieht. Ich möchte nicht rechthaberisch rüberkommen, somdern überzeugen und ermutigen.
Die objektive Unbeweisbarkeit Gottes wird von mir grundsätzlich eingeräumt, eine subkektive Gewissheit ist das Maximum des menschlich Möglichen.
Dies ist eine Grundüberzeugung, die ich schon lange vertrete und somit ein zugestandener Rückzugsraum für Skeptiker und Andersgläubige. Wer das Wagnis des Glaubens nicht eingehen will, kann sich immer darauf berufen, dass es ja ja keine streng objektiven Beweise für die Existenz Gottes gibt. Aber ob derjenige sich damit einen Gefallen tut?
Die Beweise im Sinne eines juristischen Indizenprozesses sind - aus meiner Sicht -schon ziemlich überzeugend und mehr als ausreichend.
Also ich müsste meinem gesunden Menschenverstande und Gefühl schon Gewalt antun, was ich erlebe nicht als Gotteserfahrungen zu verstehen und zu interpretieren
Dies ist eine Grundüberzeugung, die ich schon lange vertrete und somit ein zugestandener Rückzugsraum für Skeptiker und Andersgläubige. Wer das Wagnis des Glaubens nicht eingehen will, kann sich immer darauf berufen, dass es ja ja keine streng objektiven Beweise für die Existenz Gottes gibt. Aber ob derjenige sich damit einen Gefallen tut?
Die Beweise im Sinne eines juristischen Indizenprozesses sind - aus meiner Sicht -schon ziemlich überzeugend und mehr als ausreichend.
Also ich müsste meinem gesunden Menschenverstande und Gefühl schon Gewalt antun, was ich erlebe nicht als Gotteserfahrungen zu verstehen und zu interpretieren
Antwort geändert am 29.08.2022 um 21:37 Uhr
was ich "erlebe": straffällig gewordene und verurteilte kath. priester wurden wieder von bischöfen eingesetzt - und keine göttliche macht griff ein.
selbstverständlich griff der allmächtige nicht ein. semper idem.
selbstverständlich griff der allmächtige nicht ein. semper idem.
Antwort geändert am 29.08.2022 um 22:50 Uhr
Taina (39) meinte dazu am 29.08.22 um 22:58:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
@taina
Es ist ohne Zweifel richtig, dass man auch ohne erlebte Gotteserfahrungen an Gott glauben kann. Aber Christsein ohne entsprechende Erfahrungen entspricht - aus meiner Sicht - nicht neutestamentarischer Praxis.
Das Erleben der Gegenwart und Begleitung/Führung (des biblischen) Gottes im Leben ist - normalerweise - ein entscheidender Unterschied zum Leben eines Nicht- oder Andersgläubigen.
Wenn das fehlt, erlaube ich mir die Frage zu stellen, ob dies ein Christsein im neutestamentarischen Sinne sein kann. Ob da wirklich die propagierte Neugeburt (Johannes 3,3) stattgefunden hat.
Es ist ohne Zweifel richtig, dass man auch ohne erlebte Gotteserfahrungen an Gott glauben kann. Aber Christsein ohne entsprechende Erfahrungen entspricht - aus meiner Sicht - nicht neutestamentarischer Praxis.
Das Erleben der Gegenwart und Begleitung/Führung (des biblischen) Gottes im Leben ist - normalerweise - ein entscheidender Unterschied zum Leben eines Nicht- oder Andersgläubigen.
Wenn das fehlt, erlaube ich mir die Frage zu stellen, ob dies ein Christsein im neutestamentarischen Sinne sein kann. Ob da wirklich die propagierte Neugeburt (Johannes 3,3) stattgefunden hat.
Taina (39) meinte dazu am 30.08.22 um 04:44:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Der Herr kennt die Seinen ... gleichwohl halte ich das Nachdenken über wirkliches Christsein schon für wichtig. Weil es darüber ganz offensichtlich unterschiedliche Auffassungen gibt, und Vieles ist da einfach nicht zielführend.
Letztlich geht es um eine Neugeburt und ein Keben in und mit Jesus:
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! (2. Korinther 5,17)
Letztlich geht es um eine Neugeburt und ein Keben in und mit Jesus:
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! (2. Korinther 5,17)