Immanuel Kant: Die Metaphysik der Sitten
Legende zum Thema Normen und Werte
von Terminator
Kommentare zu diesem Text
Die hier vorliegende Erkenntnis ist dermaßen bedeutend, dass sie wohl von nur ganz wenigen verstanden wird.
Wer hätte gedacht, dass Kant neugelesen und neu interpretiert werden muss. Seine Werke wurden stets kurzfristig betrachtet und nie auf Idee langfristigkeit geprüft. Nun stellen wir fest, seine Werke knüpfen vielmehr an eine cyber-synthetische Zukunft an. Seine Werke sind zwar ein Produkt seiner Zeit, aber für Menschen außerhalb seiner Zeit geschrieben. Sind seine Werke Warnung vor dem nihilismus oder als Vorbereiter des nihilismus zu betrachten?
Wer hätte gedacht, dass Kant neugelesen und neu interpretiert werden muss. Seine Werke wurden stets kurzfristig betrachtet und nie auf Idee langfristigkeit geprüft. Nun stellen wir fest, seine Werke knüpfen vielmehr an eine cyber-synthetische Zukunft an. Seine Werke sind zwar ein Produkt seiner Zeit, aber für Menschen außerhalb seiner Zeit geschrieben. Sind seine Werke Warnung vor dem nihilismus oder als Vorbereiter des nihilismus zu betrachten?
Kommentar geändert am 12.09.2022 um 22:37 Uhr
Kommentar geändert am 12.09.2022 um 22:38 Uhr
Wer den Nominalismus verabsolutiert, liest Kants Grundlegung ohne deren Grundlage. Und diese besteht im seelenlosen abstrakten Individualismus. Kant sieht nicht den Menschen, er sieht das theoretische Individuum, das neuzeitliche Subjekt. Doch jede Kritik an Kant, die auf denselben philosophischen Voraussetzungen beruht, trifft nicht den Punkt; gegen diese Kritik hat Kant sein Werk auch bestens geschützt.
Jack, du legst den Finger in die Wunde: Lieblose Ethik, die zur bloßen Pflichterfüllung verkommt. So deutlich habe ich das noch nirgends gelesen.
LG
Ekki
LG
Ekki
Dieser Horizont eröffnet sich mir erst jetzt. Bis vorgestern sah ich in Kants Ethik das abgeschwächte Solare (nicht im Modus des Logos oder Logik, sondern der Logistik), aber Kant hat auch eine szientistisch-titanische Dimension. Und diese ist für sein Menschenbild entscheidend.
Bisher bin ich unreflektiert vom leeren Subjekt der neuzeitlichen Philosophie ausgegangen, vom "Ich denke, also bin ich" und "Ich=Ich". Das Ich ist auch schwer hintergehbar, es sei denn, man begreift, dass es kein Individuum gibt, sondern den Prozess der Individuation. Das Subjekt ist nicht ein Sein, es ist ein Tun, sonst wäre es in der Ewigkeit, und nicht in der Zeit.
Bisher bin ich unreflektiert vom leeren Subjekt der neuzeitlichen Philosophie ausgegangen, vom "Ich denke, also bin ich" und "Ich=Ich". Das Ich ist auch schwer hintergehbar, es sei denn, man begreift, dass es kein Individuum gibt, sondern den Prozess der Individuation. Das Subjekt ist nicht ein Sein, es ist ein Tun, sonst wäre es in der Ewigkeit, und nicht in der Zeit.