Alle 71 Texte von Theseusel

Kreuzweg Schon vor Christi Geburt wurde zu Kreuze gekrochen! c / Gerd Kerkhoff

Mein Nachbar, der als Hindu den frühen Tag Tag begrüßt, mit Räucherkerze in der Hand die Morgenluft versüßt. Zwei Doppelhäuser weiter kniet ein Moslem Richtung Mekka (der jüngste Sohn ist nicht zuhaus’; er lernt gerade Bäcker.) Ich...

Des Pudels Kern muss ein schwarzes Loch sein

Der Begriff armer Poet ist ein Pleonasmus wie kaltes Eis!

Aus Liebe geteilt In der Teilung gedrittelt Von Hass zerrissen

Wellen Augen necken, Lenden sehnen, Füße blecken, Muskeln dehnen! Deine Wollust füllt den Schwamm nur uns bekannter Fertigkeit, Brandung schlägt an einen Damm. Tosen ist, was aus Dir schreit! Mich benetzten, dir ertrinken,...

Ja super! Jetzt sitz ich vor der Satzung oder neben mir? Was will er mir sagen? Das Beste wäre, ich gehe mit ihm um, wie früher mit den Außenseitern im Kindergarten und der Schule! Häute. Meint er vielleicht Hesse, Hass,...

Die häufigste Todesursache ist die Loyalität!

Wenn hinter der Tramuntana die Sonne erdet Der Mandelbaum sich in die Dunkelheit schält Feiert die Sehnsucht ihre Hochzeit Blätter Beichten Wurzeln Dankbarkeit!

Im Anfang war die Null und die Null war bei Eins und die Null war Eins im Anfang war sie bei Eins Alles ist durch die Null geworden und ohne die Null wurde nichts, was geworden ist.

Falter unser der du auf dem Schimmel verteidigt werde die Dame ein Scheich trommel ein Rilke gestehe wie bei Simmel so auf Pferden unserm täglichen Brod gib die Beute und vergilb nicht unsere Huld wie auch wir versilbern unsere Schulden gern...

Werdet Madonnenschnitzer und ihr erkennt wie verletzlich Gott ist!

Warum tust du eigentlich auch denen weh, die dich überhaupt nicht leiden können?

Ein Mann darf nur eine Frau heiraten deren Tod er auch verwinden kann.

The time of total night The time in which the devil held me tight He played with me His awful games! In anger and in fear I felt his breath was burning all my tears To force that I Should be his friend! He said the only way to be released Is not...

Ich werde meine Leben ändern!

Es ist etwas geschehen ich kann es nicht beschreiben ich möchte gerne gehen doch zwingt es mich zu bleiben ich bleib stehn ich würde gern es streicheln mit starker Manneshand den harten Stein erweichen, vergessen den Verstand ich möchte es...

Die Kernkraft einer Träne von dir genügt meine Welt zu verschieben. Die Strahlung deiner Sehnsucht in mir hilft mir den Zweifel besiegen. Die Wärme, die daraus resultiert, ist nicht das Ergebnis der Spaltung. Wo sich mein Ich in...

Dein Blick ertastet meiner Zweifel Sphären und wiegt darin die Stille, da ich weine. Er teilt sie sanft damit sie uns vereine, dem Schweigen lauschend Andacht zu gewähren. Du weißt, es ist mein Frieren in den Zeiten, wo Laute...

und so spannte holterdiepolter die Liebe den Hass voller Wut auf die Folter!

Der Spontisex Maximus liest den Wölkischen Beobachter

Signatur der Poesie Weil ich wie Du die Insel suche auf der die Dichtung sinnt, fließt Tinte hin und schlägt zu Buche, wo Sappho Fäden spinnt. Ich will mit Dir die Bilder malen, die nicht besprochen sind, sich winden aus der Seele...

Die Fliehkraft der Leere resultiert aus der Masse des Nichts

Siehst du den Wolf? Er geht müde zur Stadt hinein, senkt seinen Kopf, denn er wittert den Stein. Auf dem Pflaster der Einsamkeit mit Fugen von Moos besetzt, atmet Vergangenheit, beugt sich die Zeit. Fühlst du den Himmel? Er stemmt seine...

Mutter Warum Warum fühle ich nichts, Mutter Als dieses schwarze Loch Ungeborener Sehnsucht in mir Warum sehe ich kein Universum Durch das ich reisen kann im Raumschiff deiner Gedanken Warum rieche ich keine Welten In einem einzigen Atom...

Erst wenn der Gedanke eine Bombe ins Ziel geführt hat, kann er auch den Rollstuhl steuern.

Das verdrängte Volumen erhält mehr Masse als die Wirklichkeit.

Die geltungsbedürftigsten Menschen sind wohl die Dichter. Schlimmer sind nur die, die sich dafür halten.

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Homo farblos! Wertkonservative sind sehr oft Menschen die ihren Horizont erweitern indem sie ihre Welt verkleinern!

Lyrine durch den Bahnhof ging Weichen pflastern ihren Weg! Ein Zug bringt sie heut nach Sing-Sing Und von ferne schallen die Sultans of Swing! Lyrich und Lyrine! Was trug Lyrine unter ihrem Herzen Waren es Rosinen? Es waren keine Wunderkerzen...

Ich weiß, dass ich nichts weiß - doch ich hätte es besser wissen müssen.

ist ein stiller Hort aus dem Firmament der Träume fällt dein Schweigen in mein Wort

Im Odeon deiner Sinne summt die Lyrik meiner Worte polyphone Lustgewinne von der wunderbarsten Sorte. Leise klingen ferne Geigen seufzend, vom Fagott begleitet. Obertöne tanzen Reigen doch ist´s Sehnsucht die sie saitet. Schatten im...

Wenn die Rache ein Privileg Gottes ist, hinkt er uns in der Tat hinterher!

Flügel Ich war immer deinen Flügeln auf den Fersen, wie deine Flügel auf den Versen waren. Gefesselt! ©Gerd Kerkhoff

Es gibt Menschen, die sind schon dankbar, wenn man sich vor ihnen ekelt.

Von Ferne stimmt mich Rauschen leise, wie Sehnsucht so verschollen singt Ein Ton glasiert von dünnem Eise, der tief in seine Wurzeln dringt. Er wächst zur Netzhaut aus Kristallen und spätes Licht bricht dort entzwei. Es ist ein...

Ich bekam auf der "Alfred-Herrhausen-Allee" keinen Parkplatz und mußte einige Straßen weiter in einem Parkhaus an der "Gudrun-Ensslin-Straße" einen Platz suchen.

Rabenmahl Wenn von einer fernen Leitung ab und an ein Rabe singt. Aus dem Hinterteil der Zeitung eine Quietsche-Ente springt. Weil sich auf der Tö;ne Leiter schnell der Notenschlüssel duckt, auf den Streich der Schimmelreiter alles unter...

Die Belastung gibt der Stütze Halt!

Dichtung ist die Verhaftung des Flüchtigen

Mit ausdrucksloser Liebe blinzelt das Versuchskaninchen, wie sie im Gegenlicht der Laborbeleuchtung im weißen Kittel steht. Zur Scham aber sinken die Augen. Hat Truffaut Gedichte geschrieben? Er ruht auf ihrer linken Hand und wird zur Brust...

Homöopathisch verdünnte Intelligenz!

ich träumte atem in alben der vergangenheit ich träumte rost an einem fluß ich träumte patina auf pergament ich träumte schimmel unter sonnenschein ich träumte licht aus einem herd ich träumte wort bei falten...

Gäbe es einen Gott, dann hätte er den Menschen nicht erschaffen!

Das Lesen eines Buches ist ständiges Verneinen durch beifälliges Nicken!

da schlug der Sohn den Vater an das Kreuz!

als ich dir die Hand las konnte ich deine Augen sehen schwamm in der Lebenslinie deren Strom noch immer trägt als ich aus deiner Hand las war mein Horizont ein Augenblick der mich wie Treibholz zum dritten Katarakten zog dort entweiche ich...

Wenn ich meines Glückes eigener Schmied bin, wieso liege ich dann in Ketten?