Losgelassen

Gedankengedicht zum Thema Zeit

von  Galapapa

Ich mag es, auf die Welt hinauszuschauen,
seh dort den gnadenlosen Gang der Zeit
mit all den Atemlosen im Geleit
und es ergreift mich dann ein leises Grauen.

War ich nicht eben selbst noch in den Klauen
der unstillbaren Unzufriedenheit,
mich selber aufzugeben schon bereit,
den Weg zur Selbstbesinnung zu verbauen?!

Ich nehm heut nur noch ab und an ein Stück
von meiner Zeit und schau dem Treiben zu.
Ich hab das Riemenzeug des Jochs verlassen.

Die unerfüllten Wünsche, sie verblassen
zu einer heilsam sorgenlosen Ruh.
Ich kehre langsam zu mir selbst zurück.

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Kommentare zu diesem Text

Anne (56)
(02.01.14)
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 Galapapa meinte dazu am 03.01.14:
Vielen Dank, liebe Anne, für Dein Lob und die Empfehlung!
Der Text befolgt einige Regeln des Sonetts, ob es ein echtes ist, kann ich nicht genau sagen; es gibt dazu zu viele unterschiedliche Meinungen.
Liebe Grüße!
Galapapa
(Antwort korrigiert am 03.01.2014)
Fabi (50)
(03.01.14)
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 Galapapa antwortete darauf am 03.01.14:
Liebe Fabi,
danke für Deinen Kommentar und das Lob!
Eine wichtige Basis für diese Hinwendung zum Selbst ist die Fähigkeit, zufrieden zu sein, eine tiefe Zufreidenheit empfinden und leben zu können.
Dabei meine ich nicht Dinge des Lebensstandards, sondern vor allem das Lernen, mit den vielen Fragen des Lebens, die wir nicht beantworten können, zuleben, ohne sich in unehrliche Phatasien zu stürzen.
Liebe Grüße!
Galapapa
MarieM (55)
(03.01.14)
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 Galapapa schrieb daraufhin am 03.01.14:
Danke, liebe Marie, für Deinen lobenden Kommentar!
Der Weg in die eigene Mitte führt sicher nicht über ein ständiges Verlangen nach mehr, sondern über die Erkenntnis, ein Teil dieser Welt zu sein und darin einen festen Platz zu haben.
In dieser Erkenntnis relativiert sich das Streben und Begehren und man lernt zufrieden sein zu können.
Liebe Grüße und auch Dir alles gute für das neue Jahr!
galapapa
ues (34)
(10.01.14)
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 Galapapa äußerte darauf am 11.01.14:
Danke, ues, für Dein Lob und die Empfehlung!
Herzlichen Gruß!
galapapa
Cathleen (56)
(25.10.18)
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 Galapapa ergänzte dazu am 25.10.18:
Liebe Cathleen,
ich danke Dir!
Vierzig Jahre in einem grauenhaften Beruf gefangen, da frage ich mich manchmal, habe ich da wirklich gelebt.
Liebe Grüße!
Galapapa
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