ausgesetzte

Gedicht zum Thema Entfremdung

von  monalisa

ausgesetzte

sind wir geblieben
grundlos wie der wind
zu schwer um fortzufliegen

nachtäugig fragst du: wohin
ziehst dir eine mütze schlaf
über beide ohren
ohne die antwort abzuwarten

regen löscht versprengte funken trost
aus welken taggesichtern
auf der suche nach sinn
müdegelaufen kommen wir
wieder nicht an

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (23.10.15)
Wer vergeblich nach Sinn sucht, ist ausgesetzt, hat den Grund unter den Füßen verloren, ist nachtäugig blind oder hat ein trostloses welkes Taggesicht.
Besser kann mn diese Verlorenheit nicht mit Metaphern veranschaulichen.

Liebe Grüße
Ekki

 monalisa meinte dazu am 23.10.15:
Vielen Dank, lieber Ekki, dein Kommentar freut mich mehr, als ich sagen kann. Wenn Metaphern das veranschaulichen, dann ist das eine wunderbare Bestätigung für mein Schreiben. Ich habs also noch nicht ganz verlernt.

Liebe Grüße
mona
HerzDenker (75) antwortete darauf am 20.10.21:
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 monalisa schrieb daraufhin am 22.10.21:
Hallo Herzdenker, schön, zu beobachten, wie du dich in meine Texte hineinliest. Danke für die Achtsamkeit und Intensität, wie du das tust.
Ob, die Sinnsuche in beschriebener Sackgasse "hängen" bleibt, fragtst du. Darüber gibt der Text selbst wohl keine Auskunft. ich würde eher eine Momentaufnahme darin sehen, die Beschreibung eines Zustandes, der wohl den allermeisten von uns schon bekannt vorkommen dürfte. Vielleicht gehört es sogar dazu, solche Momente zu durchleben, um wieder neu aufzubrechen? Darin zu verharren, würde aber eine ausgewachsene Depression bedeuten. Auch diese Deutung lässt der Text zu, die Leser*innen mögen hier entscheiden - oder auch nicht - und die Offenheit annehmen.

Liebe Grüße
mona
wa Bash (47)
(23.10.15)
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 monalisa äußerte darauf am 23.10.15:
Mit oder ohne 'und', schön, wenn es sich gut liest. Danke!

Liebe Grüße
mona
HerzDenker (75) ergänzte dazu am 22.10.21:
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