Schaab, Philipp:

Gewitterdämmerung. Gedichte über Welt- und Sonnenuntergänge

Mal düster und apokalyptisch, mal romantisch und mystisch, mal makaber und komisch. Oft gereimt, manchmal auch frei. Oft im klassischen Vierzeiler, aber auch mal fern jeder Norm, oder als Terzine, Sonett und Villanelle.
Gedichte über Welt- und Sonnenuntergänge, nicht mehr und nicht weniger!


  • Ein Buch von  DerHerrSchädel
  • ISBN: 3943876837
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Kommentare zu diesem Buch


 Janoschkus (01.02.15)
Endlich ist es soweit: Die Gedichte von Philipp Schaab, der sich längst in den Weiten des literarischen Internets als „DerHerrSchädel“ einen Namen gemacht hat, sind nunmehr in geballter Form auf über 100 Seiten dem geneigten Weltuntergängler mit Faible für Bildbrachialität und Sprachgewalt verfügbar. Wer sich mit einem Kribbeln im Bauch auf die apokalyptischen Geburten des Expressionismus à la Georg Heym und Georg Trakl gestürzt hat, der wird sich hier sofort heymisch fühlen. Schaabs ausgeklügelte Wortkonstrukte lassen im Vergleich zu so vielen aktuellen Reimern, die eher auf Bühnenwirksamkeit à la Poetry Slam setzen und somit Metrik und Versmaß zumeist stiefmütterlich behandeln, eine erstaunliche formelle Perfektion erkennen: Lyrik, die auch auf dem Papier funktioniert. Stets bleibt der Autor in der wohligen Welt des Klanges, wodurch es ihm gelingt, seine sensiblen Inhalte wie beiläufig ins Hirn des Lesers einzustreuen – die Schönheit des Verses macht benommen, sodass man sich kaum wehren kann, die vornehmlich düsteren Bilder in sich aufzunehmen. Dabei deutet der Buchtitel bereits präzise an, worum es im Grunde geht: „Welt – und Sonnenuntergänge“ - die Romantisierung von Destruktion und Zerfall. Ironisch gebrochen. Hervorragend umgesetzt.

 BrigitteG (17.02.15)
Es hat sich gelohnt, das Buch zu lesen. Philipp Schaab schreibt Gedichte, teils in klassischer Reimform, teils in freier Form. Was sofort erholsam war bei den „klassischen“ Gedichten: er kann sein Handwerk - da gibt es kein hässliches Rumpeln im Sprachfluss und auch keinen Reim, bei dem sich Fußnägel aufrollen.
Sprachlich ist die nüchterne Sachlichkeit eine Ausnahme - Philipp Schaab malt Bilder und Geschichten im Kopf der Lesenden, eine Atmosphäre. Die Umwelt wird plastisch und intensiv, mit allen Sinnen erlebbar und greifbar, und es werden Gefühle wie Angst, Bedrohung, Sehnsucht und Liebe im lyrischen Ich deutlich, düster-intensiv.
In einzelnen Gedichten wirkt es fast so, als ob er sich über seinen eigenen Schreibstil amüsiert, sich selber parodiert dadurch, dass er ernsthafte Themen ironisch-spöttisch beschreibt. Das ist nicht so intensiv wie andere Gedichte, aber sehr unterhaltsam und gut zu lesen, und dadurch geschickt eingestreut.
Dann wieder gibt es Gedichte, die sich mit aktueller Politik beschäftigen, nicht mahnend mit dem Zeigefinger, sondern sie beschreiben ein Bild - also etwas, was der Autor sehr gut kann.
Das Thema Alt werden und Sterben ist auch dabei - und es sind Gedichte, die wahr sind, also weh tun.
Insgesamt: ein Buch von jemandem, der so gut mit Worten umgehen kann, dass Lesende sich nicht entziehen können, sondern hineingesogen werden in die Texte.

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