Aufgespießt

Unverschämtheiten aus Politik, Promiszene und Alltag


Die Kolumne des Teams " Aufgespießt"

Montag, 23. Dezember 2013, 22:03
(bisher 4.315x aufgerufen)

Die Realität Jesu Christi

von  Matthias_B


Morgen ist Heiligabend, dies wissen wir gerne und laufen in die Geschäfte, aber der eigentliche Sinn dessen, die Freude über die Geburt Jesu, geht doch angesichts der grassierenden 'Ersatzreligion' des Konsumismus mehr und mehr unter. Deshalb wird jener auch mittels dieser Liedtextkolumne wieder ins Bewusstsein gerufen, in welcher einer der auf der 1969 in der Westminster Central Hall aufgenommen "Alive!"-Platte veröffentlichten vier psychedelisch angehauchten Songs der Whispers of Truth, der Beatgruppe um Graham Kendrick, vorgestellt wird, der das Wirken Jesu zum Thema hat. Mit dem Titel "Reality" wird ebenso die erste Strophe noch vor dem Einsatz der Instrumente begonnen. Jene “[Wirklichkeit]“ bedeute, dank der Hilfe eines besonderen Menschen "[das zu sehen, was schon längst da sei]", weswegen jeder "[die Augen öffnen solle]", um zu erkennen, dass "[Freiheit und Erfüllung]" für den Einzelnen bereits im Irdischen ermöglicht sein würden - wenn der Glaube dessen Herz bewegt, was Kendrick als überzeugter Christ bekräftigt: Dieser Mensch ist "Jesus, the man that I want you to see". In der Bridge wird daran erinnert, dass jener "not far away" verweile und dass man ihm "[wie einem Freund alle Sorgen anvertrauen]" könne, um Erlösung zu finden. In der dritten Strophe wird an dessen Bescheidenheit und die Veränderungen zum Besseren, die er für die Menschheit anstoßen wollte, erinnert. Durch die zweite Überleitung wird sein Opfer betont, dass er sich für uns hat kreuzigen lassen und mit seiner Bitte für "[uns alle]", dass dies vergeben worden sein möge, die göttliche Gnade erwirkt hat. Mittels "but he's alive" am Anfang der vierten Strophe wird die Auferstehung gepriesen, die ebengleich die Gegenwart wirkmächtig prägen kann, denn wer mag abstreiten, dass unsere Menschenwelt immer noch in Gefahr ist, "Tod, Teufel und Sünde" zu verfallen? Doch es gilt, nicht daran zu verzweifeln: "[ I]n your life [Jesus] can free you from all of these things". Besinnen wir uns dieser Wahrheit und seien wir dankbar für dessen Geburt.

zit.aus: Whispers of Truth-Reality(1969) http://www.youtube.com/watch?v=6B3nfz-Cre4

Andere Band, aber auch nicht von schlechten (musikalischen) Eltern: "Jesus is coming", ebenso auf "Alive!". Falls sich wer über Instrumentierung und Gesang wundert: Die All Things New mit James Holloway waren eigentlich eine Art Blues-Gospelband. http://www.youtube.com/watch?v=jggkCgB1SBM

Und zu guter Letzt erklärt Linus in der “Peanuts“-Folge "A Charlie Brown Christmas" (1965) allen, die den Fließtext nur überflogen haben, nochmals den Sinn des Ganzen: http://www.youtube.com/watch?v=DKk9rv2hUfA

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Kommentare zu diesem Teamkolumnenbeitrag


 Dieter_Rotmund (24.12.13)
Handwerkliches: Ist der Genetiv von "Jesus" tatsächlich "Jesu"? Mein Duden stimmt dem zwar zu, aber macht sich mal überhaupt jemand Gedanken darüber, wie altbacken das klingt? Es hört sich nämlich, wenn wir ehrlich sind, ziemlich dämlich an, wie irgendwelche Kirchen-Nerds, die ihre (scheinbare) Kompetenz durch Verwendung von piefigen, tradiertem Bibeldeutsch herausheben möchten. Zumal ja alle anderen Namen, die auf -us enden, und das sind viele, nicht so einen albernen Genetiv haben. Z.B. Hast Du Marku Kuchen probiert? oder Reu Pass über Müller führt die Borussia zum Sieg...

Alternativvorschlag: Die Geburt von Jesus.

Dies nur am Rande.
SchorschD (78)
(27.12.13)
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