Aufgespießt

Unverschämtheiten aus Politik, Promiszene und Alltag


Die Kolumne des Teams " Aufgespießt"

Montag, 16. Juni 2014, 20:25
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Trau (k)einem Menschen

von  SchorschD


„Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf.“, wird immer wieder Thomas Hobbes ( 1588 – 1679 )als Vater des Gedankens zitiert. In Wirklichkeit formt Hobbes eine Aussage des Römers Maccius Plautus ( 250 – 185 v-Chr. ) um. Vollständig ausgesagt formuliert Hobbes: „ Der Mensch ist ein Gott für den Menschen von Bürger zu Bürger. Der Mensch ist ein Wolf für den Menschen von Staat zu Staat.“ Abgesehen davon, dass diese Aussagen wie alle auf den Punkt gebrachten Darstellungen nicht immer und überall gelten, so stimmen sie doch zum allergrößten Teil. Dies kann auch durch die Ereignisse der letzten Tage und Wochen dargestellt werden.
Frank Schirrmacher war mit seinem ganzen Herzen dabei, den Menschen aufzuzeigen, was falsch läuft bei dem Umbruch ins digitale Zeitalter; dass die schon entstandenen und noch kommenden Grausamkeiten klein gehalten werden müssen, und er war dabei immer Optimist, dass dies den Menschen gelingen wird.
Karlheinz Böhm ließ sich, wie der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler in seiner Trauerrede ausführte, „vom Elend und der Armut….berühren“ und schuf mit vielen anderen Menschen zusammen ein unglaubliches Werk als „Gott“ für Menschen.
Hasserfüllte, verhetzte Menschen in Nigeria, in der Ukraine, im Irak, in Syrien bringen unsägliches Leid über andere Menschen und fühlen sich dabei noch gut in einer pervertierten Form. Sie lassen andere Menschen als Götter gelten , die sich ihrerseits von pervertierten Gedanken und Überzeugungen leiten lassen. Und dabei fühlen sich noch trickreiche Politiker als besonders clever, wenn sie auch als Wölfe für die Menschen für ihre Staaten etwas vermeintlich Gutes herausschlagen können.

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