Aufgespießt

Unverschämtheiten aus Politik, Promiszene und Alltag


Die Kolumne des Teams " Aufgespießt"

Montag, 21. Januar 2008, 22:39
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Sie sterben auf der Liste

von  AlmaMarieSchneider


Offiziell gibt es sie nicht, die Zweiklassenmedizin. Inoffiziell sieht die Sache schon anders aus. Als Kassenpatient einen schnellen Termin beim Facharzt zu bekommen ist schon fast aussichtslos. Tritt man als Privatversicherter auf, löst sich die übervolle Praxis und der ausgebuchte Terminkalender plötzlich in Luft auf.
Benachteiligungen, die sogar schon lebensbedrohende Formen für die Kranken angenommen haben, sollen immer mehr gängige Praxis auch in Krankenhäusern sein.

Im Gegenzug versucht man immer wieder auf die Bevölkerung einzuwirken sich doch mit der Ausstellung eines Organspenderausweises anzufreunden. Man zeigt die Not, in der sich kranke Menschen befinden, die auf ein Spenderorgan hoffen und nur damit eine Chance auf Leben erhalten.
Da kann der gesetzlich Versicherte nur misstrauisch werden. Liegt er dann etwa ein paar Stunden länger unbehandelt auf seiner Liege im Krankenhausflur?
Natürlich gibt es das offiziell nicht, aber was gibt es bereits inoffiziell?
Lässt man tunlichst die schwerkranken Menschen auf der Organwarte-Liste sterben, weil man sich nicht mehr sicher sein darf, dass man als gesetzlich versicherter Kassenpatient mit Organspenderausweis überlebt?

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