Ode an Proust

Ode zum Thema Zeit

von  erasmus

Wie gerne würde ich wieder in deine Zeit-Schleifen schlüpfen,
mich überzeitlich dir verknüpfen,
doch irritieren mich die Iriden,
ich fand bisher noch nicht heraus,
wer Herr kann werden hier hernieden
über die Iriden.
Das macht mich äußerst - nicht nur der Reim verlangt's - unzufrieden.

Auch kann ich zur Zeit leider mangels Intuition
die Zeitzügel nur schleifen lassen,
bis end- und hoffentlich kraft Inspiration
es mir bald gelingt, Zeitmächtiges zu verfassen.

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Kommentare zu diesem Text


 Bergmann (28.04.06)
Sehr schöne, geradezu faustische Verse - und ich erkenne jetzt, dass du vielleicht über das Sehen und Nicht-sehen-Können im Sinne der grünen Brille Kleists geschrieben hast.
Wirklich gut!
(Kommentar korrigiert am 28.04.2006)

 erasmus meinte dazu am 30.04.06:
Bingo, Uli! "Schmerzhaft erschütternd" ist es, wenn die Farbe der Gläser mit der Zeit sich oft ändert. Unvorhersagbar, unvorhersehbar. Nicht einfach so? Aber wie? Hier ließe sich ein neues Thema finden, an dem sich die kv-Autoren wieder abarbeiten können: Wahrheit und Bildung. Ich grüße dich herzlich, Wolfgang.
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