Morgenerwachen langsam beginnt,
mit ihm Nachtträume sanft entschwinden,
Lebensfluß wieder durch den Körper rinnt,
Tagesmut versucht dich neu zu finden.
Du wagst ihn erneut den Schritt zur Tür,
ahnst nicht was dich erwartet,
fragst manchmal warum, wofür,
lebe ich, liebe ich, bin ich hier.
Zweifel, Angst, dunkle Gedanken,
kreisen oft in mächtiger Zahl,
weisen dir täglich neu die Schranken,
sorgen für Unbehagen, deine Qual.
Die Worte sind nicht mehr geworden,
Gedanken machen sie zum Spiel,
die Sprache von einst längst ausgestorben,
verlorengegangen, wir hatten ja soviel.
Nun sind wir hier im wortleeren Raum,
starren uns nur noch an,
vorbei der langersehnte Liebestraum,
in dem der Mensch noch sprechen kann.
Die Hoffnung ist ein Stück Papier,
denn Schreiben können wir noch,
für die Nachwelt tun wir all das hier,
vielleicht irgendwann lesen sie`s doch.