Will das Licht in deiner Seele sein.

Monolog zum Thema Licht

von  franky

*

Halte die Scherben eines Glases in den Händen.
Es ist ein ungerechter Schrei, der mich durchzuckt.

Ich zanke und fluche.
Die Stille lässt mir keine Gerechtigkeit widerfahren.

Das zerbrochene Glas trinkt blühende Liebe.
Drücke es in mein Herz,
für eine Schuld, die ich nicht begreifen kann.

Wann wird es aus sein?
Ich sehne mich nach Frieden.
Der Streit wuchert wie Unkraut,
er lässt sich nicht ausrotten.

Lege die Stunden meines Lebens
in die Arme eines gerechten Gottes.
Kann nicht fliehen, überall liegen Scherben.
Jeder Tropfen Blut wird zu Glas.
Jeder Herzschlag quält mich.

Ich bitte das Unglück, mir die Hände zu binden,
um nicht doch zu den Mördern des
gerechten Friedens zu werden.

Gerechtigkeit klebt nicht am Heiligenschein.
Sie ist zerbrechlich,
unbedeutend, klein.

Will das Licht in deiner Seele sein.

*
© by F. J. Puschnik


Anmerkung von franky:

Gedanken die schon Jahre zurück liegen...

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Kommentare zu diesem Text


 Maya_Gähler (04.11.06)
als ich deine zeilen las, bin ich doch sehr erschrocken...
um so froher war ich, als ich dann die anmerkung las
wenn wir jetzt mal das persönliche ausser acht lassen, dann muss ich sagen, dass das thema liebe und schmerz schön umgesetzt wurde, wenn es auch sehr traurige zeilen sind
liebe grüsse
maya

 franky meinte dazu am 05.11.06:
Hallo liebe Maya,

will dir keinen schreck einjagen;
diese zeilen wurden noch auf meiner uralten Olivetti geschrieben
und ist ein blatt aus dem imaginären tagebuch 1969.
das alles bin ich; die wellt hat sich weiter gedreht
meine seele hat inzwischen einige narben abbekommen,
sie hat jedoch den glauben an das licht nicht verloren,
im gegenteil, sie ist reicher geworden...
liebe grüsse für einen schönen sonntag von
Franky:-)
Anne (56)
(18.08.12)
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