(Spiegel meines Selbst)

Lyrischer Prosatext zum Thema Schmerz

von  nachtfalke

Verächtlich sehe ich auf es herab, große Kulleraugen begegnen mir.
Hilflosigkeit fesselt seine Mimik.
Mit verschränkten Armen stehe ich vor dem Kind, das ungefestigt hin- und herschwankt ob der vielen Einflüsse der Menschen um es herum, die es einzunehmen versuchen. Mit Genugtuung weiß ich um meine festen Mauern, die mich schützen. Hoffnung strahlt mir entgegnen, der ich mit Realität begegne.
Hilfe suchend wendet es sein Gesicht mir zu, doch mein Blick bleibt leer.
Dem Vertrauen, das spürbar noch in ihm sitzt, schreie ich Warnungen zu, Wut der Enttäuschung zieht durch meine Gedanken. Kräftig schlage ich zu, um das Spiegelbild der Vergangenheit zu zerstören.
Doch die Scherben schneiden mich tief.


Anmerkung von nachtfalke:

inspiriert durch den Song "Conversations with my 13year old self" von Pink
der Titel steht in Klammern, weil der Text eigentlich keinen hat, aber hier muss man ja unbedingt was angeben...

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Kommentare zu diesem Text

FranziskaGabriel (44)
(01.02.08)
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Symphonie (73)
(15.02.08)
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 Ginkgoblatt (03.08.10)
Deine Worte berühren mich, sie machen mich traurig. Mir fehlen die Worte und das wollte ich dir sagen. Vor allem der letzte Satz lässt mich auch auf mich schauen. KG Coline
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