Nach dem Sprung

Expressionistisches Gedicht zum Thema Ironie

von  Abhorsen

Nun bin ich gesprungen
Hinein in gleißende Finsternis
Was wie ein Versprechen geklungen -
Stellte sich heraus als Hindernis?

Noch wandle ich am Grat
Zu beiden Seiten droht der Abgrund
Mein hoch erhobnes Haupt
Und das Licht, das in mir brennt
Ist was mich wahrt

So bin ich also gelandet
Auf all zu schmalem Fels und all zu nackt
Der krafvolle Sprung hat sich gewandelt
Hin zu einem tödlichen Balanceakt

Noch tanze ich hoch in den Lüften
Nicht verlassen kann ich mich auf starke Netze
Wenig Sicherheit und Zuversicht
Verleiht der Hoffnungsschimmer
Im Angesicht der Schlucht, so zerklüftet.

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Kommentare zu diesem Text


 Mootz (26.10.08)
ich mag besonders die erste strophe. die könnte auch alleine stehen finde ich. in die kann man springen und fallen...
lg mela

 Abhorsen meinte dazu am 29.10.08:
danke mela....ja, das bei mir die ersten strophen immer besser sind als der rest, liegt daran, dass ich zuerst eine erste strophe habe, die ziemlich genau das ausdrückt, was zu sagen ich veruche und der rest ist dann irgendwie ....."füllmaterial"...naja dass hört sich jezz bös an...aber ich glaub du verstehst schon......lg und danke
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