Dein ist mein Ganzes.

Kurzprosa zum Thema Nachdenkliches

von  franky

*
Kartenhäuser braucht man nicht anzuzünden,
sie stürzen beim ersten Windstoß in sich zusammen.
Einfältige Gebäude sind hinfällig.
Stumpfe Köpfe mit gekürzten Beinen lalln verständnislose Litaneien
zu einem Gott, der sie mal für die Zündung der Höllenqualen verwenden wird.
Ich winde mir einen Zopf aus untauglichen Fantasien.
Still und wirkungslos wie alles was keinen Hut tragen kann.
Ich lese Anerkennung in einem tausendjährigen  Felsen,
es muß sie ein Rastloser Wanderer eingraviert haben.
Verwerfliches Geschehen stinkt zum Himmel;
Die Wolken schmollen schon und werden es über uns ausspeien.
Die Fratzen werden sich lautlos verkrümmen.
Kein Dank lauert in den undankbaren Kehlen.
Ich fürchte mich vor den gelochten Broten die von Ratten gezählt werden.
Knochige Leiber haben ihre Zucht verloren,   
sie greifen nach dem Gewinn, der immer weniger von ihnen verlangt.
Faul und fetttriefend stehen sie herum
und kauen genußvoll an der breitbeinigen Lust.
Mir wird die Zunge steif vor so viel Zynismus.
Alles was übrig bleibt, ist stehen bleiben und warten.
hie und da nach einem Wurm treten.
Dann und wann mal die Hand ausstrecken nach Lösegeld.
Ich verkaufe meinen Abfall zum düngen der Mistbeete
die die Geizhälse anlegen um später mal dort begraben zu werden.
Der Groll haut mir Grampfhaft mit den Fäusten ins Genick  .
Katzenbucklig schaut mich die Freundschaft an,
ich hab sie ausgeschlagen!
Verdonnerte Haben nichts zu verstecken, geben klein bei,
viel können sie nicht verlieren.
Sogar an selbstbewusstsein hat man schon gerüttelt.

Zerbrochenes Glücksglas liegt hauffenweis umher.
Es wurde teils mit Füssen zertreten anderes wieder achtlos weggeworfen.
Mein Herz fängt Feuer! Es ist ersichtlich und leicht lesbar.
Ich führe es an meine Lippen und prüfe, es schmeckt verheißungsvoll.

Dein ist mein Ganzes!

© by F. J. Puschnik

*


Anmerkung von franky:

Nein, dann wird es noch länger.

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