In meinem Herzen steht ein Wachturm.
Der Wächter beschützt das Kind in mir.
Schützt eine Zeit
jenseits der Gegenwart.
Beschützt Gefühle,
die ein Kind namens Jörg einst spürte.
Manchmal erklingen vom Horizont Töne,
Lieder aus einer anderen Welt,
fernab meiner jetzigen:
Traurige Lieder aus Kindheitstagen.
Auch ein Kreuz tanzte schon über meinem Turm.
Bedeutungsvoll und seelenerdrückend.
Die Mauern trotzen der Flut der Erinnerungen.
Hohe Wellen versuchten zu oft meine Seele zu zerstören,
doch der Wächter, der Friedens-Krieger der Sonne,
verhinderte es zum Glück.
Von Fern erklingen helle Windesmelodien.
Sie kündigen eine neue Zeit an.
Eine Zeit, in der mein Herz mit dem Wind der Hoffnung
seinen seidigen Schleier der Sehnsucht nach Liebe hinfortträgt.
Keine Sanduhrsignale,
Zeitlosigkeit des Lebens, des Jetzt, des Morgens:
Der Veränderung.
Gefühle.
Jörg S.
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