Wie viel(e)?

Alltagsgedicht zum Thema Lebensbetrachtung

von  Fuchsiberlin

Auf wie vielen Straßen sammeln sich die Tränen?
Die Antwort spiegelt sich auf dem nassen Asphalt.

Wie viel an Leid verbirgt sich hinter den Häuserwänden?
Bröckelndes Gestein verhilft zu Antworten.

In wie vielen Meeren türmen sich die Wellen der Verzweifelung?
Die Gestrandeten auf den Sandbänken geben Auskunft.

An wie vielen Haltestellen warten Menschen auf ihre/n Liebste/n,
der doch nie wiederkommt?
Die überfüllten Busse sagen es dir.

Wie viele Labyrinthe, die zu Gefängnissen wurden, existieren auf dieser Welt?
Die sehr vielen unfreiwilig Wartenden am Eingang erzählen es dir.

Wie viele müssen hilflos ihre Zeit im Zimmer der Angst verbringen?
Die zitternden Wände übermitteln es dir.

Wie viele Träume sterben im Käfig des erlittenen Traumas?
Zähle die unzähligen Gitterstäbe, und du erfährst es.

Wie viele schöne Worte wandern durchs Land,
und die Not wächst dennoch von Kilometer zu Kilometer?
Schaue dir die unzähligen Ruinen an, und du wirst die Antwort finden.

Was muß geschehen,
damit diese Fragen nicht mehr gestellt werden...?
Jörg S.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Max (43)
(04.10.09)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Fuchsiberlin meinte dazu am 04.10.09:
Ja, vielleicht könnte dies helfen.
Der Mensch allein ist es, der bestimmt, was geschieht und geschehen wird.
Ganz liebe Grüsse
Jörg
seelenliebe (52) antwortete darauf am 04.10.09:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 04.10.09:
Hallo Seelenliebe,

Ich danke Dir für deine lieben Worte und wünsche Dir einen wunderschönen Abend.

Ganz liebe Grüsse
Jörg
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram