Wut als Emotion

Text zum Thema Wut

von  Fuchsiberlin

Wut gehört als Emotion zu unserem Leben dazu.

Ich denke, dass das Wütend-Sein unter anderem durch alte oder neue erlittene seelische/körperliche Verletzungen entsteht. Auch Hilflosigkeit kann einen in den Zustand der Wut versetzen. Manchmal können vielleicht auch zu hohe Erwartungen an sich selbst, an andere oder an das Leben, die unerfüllbar sind, einen Menschen wütend machen. Sich Unverstanden-zu-fühlen, oder das Gefühl zu haben, nicht ernstgenommen zu werden, oder ein Gefühl der Ohnmacht, auch dies kann bei einem Menschen eine Wut entstehen lassen.

Wann und wie schnell eine Wut entsteht, ich glaube, dies hängt unmittelbar mit der Biografie und der gegenwärtigen Lebenssituation eines Menschen zusammen und auch damit, wie niedrig oder wie hoch der Agressionspegel bei jedem Einzelnem liegt.

Auf Wut mit einer Gegenwut zu reagieren, mag zwar vielleicht manchmal eine (kurzzeitige) bereinigende Wirkung besitzen, jedoch kann dies auch dazu führen, dass zwei Menschen in der Wut erstarren und so, zumindest erst einmal, nicht (mehr) zueinander finden, sondern ganz im Gegenteil, sich immer mehr voneinander entfernen.

Es wäre dann nicht so verkehrt, den anderen und sich selbst  zu fragen:

Warum reagierst du jetzt wütend? Was erzeugt in mir jetzt eine Wut?

Und dann gemeinsam zu versuchen, ganz in Ruhe darüber zu reden. Denn so erhöht sich die Chance, dass diese Wut nicht noch einmal aufgrund der gleichen Situation entsteht, und dass man etwas verändert.

Dies sind meine persönlichen Gedanken zur Wut.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Liadane (06.10.09)
Ein guter Vorsatz, wenn er doch nur so einfach umzusetzen wäre.
Wut schaltet leider auch das Denken aus und lässt uns Dinge tun, die einem schnell wieder leid tun können.
Liebe Grüsse, Liadane

 Fuchsiberlin meinte dazu am 06.10.09:
Vielleicht hilft es, sich dies bewußt zu machen. Und so erst einmal inne zu halten und dann über seinen eigenen Schatten zu springen.

Ganz liebe Grüsse
Jörg
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram