Geburtstagswundertüte.

Tagebuch zum Thema Geburtstag

von  franky

*

Muß Euch auf diesen Wege noch einige lustige Details meines Geburtstages berichten. Das war ein einziger Witz! Mit mehreren Strophen.
Anna-Marie führt mich Gestern Als Geburtstagsgeschenk zum Mittagessen aus.
Wir parkieren im IlParkhaus. Anna-Marie stellt das Auto ab und sieht sich die
Tafel an, dort steht P.2. Das muß doch 2. Stock bedeuten. So weit, so gut.
Während des Mittagessen erzählt mir Anna-Marie dass sie gemeinsam mit ihrer
Schwester in Bad-Ragaz vor einigen Wochen mit einer unbezahlten Parkkarte aus
dem Parkhaus fahren wollten und schließlich feststellen müssen: „Wir haben doch
nichts bezahlt“! Die schranke geht nicht auf und der Automat zeigt an, der
Schein muß erst bezahlt werden. Hinter ihnen staut sich sofort eine
Frahrerkollonne. Sie muß per Telefon dieses Missgeschick
aufklären, bis alles funktioniert hat, steht eine lange Warteschlange hinter den
Beiden. Wir lachen beim Mittagessen sehr herzlich darüber. So gut. Wir bezahlen
und machen uns auf  den weg ins Parkhaus und drücken im Lift ebene 2. Nun will
Anna-Marie den Parkschein aus ihrer tasche nehmen um zu zahlen. Der Schein ist
wie vom Erdboden verschluckt. Sie kniet auf den Boden und kramt alles aus
sämtlichen Taschen und Fächern. Alles liegt übersichtlich auf dem Boden.
Nichts zu finden! Ich überlege schon wie man zu einem Ersatz kommen könnte;
Da findet sie plötzlich in ihrer Geldtasche den Schein, in einem Fach,
dessen Existenz ihr vorher nie aufgefallen war. Nun ist ein Stein vom Herzen
gefallen. Sie schiebt den Schein in den Automaten, 3,90 euro. Ich gebe ihr
einen fünf Euroschein, der kommt promt wieder heraus. Sie probiert es noch
einige male, dann versuchen wir es mit einer Zenernote. Kommt wieder alles
retur, doch der parkschein bleibt im Automaten stecken, es gibt auch keinen
Knopf um dieses Ding wieder herauszubekommen. Nach 20 min. drückt sie auf ein
Rotes telefon und der schein kommt ohne was aus dem anscheinend defekten
zahlautomaten. Nun rasch  zum nächsten Kasten, dort funktioniert es klaglos.
Beim hinunterfahren mit dem lift sage ich zu Anna-Marie: „Nach meinem Gefühl
sind wir mit dem Auto nicht so
weit unten.“  „Da steht aber P.2. da muß es stehen!“ Nun gehen wir an die
Stelle wo das Auto logischer Weise stehen sollte; Da steht aber kein Auto; Die
Stockwerke sehen alle sehr ähnlich aus. Anna-Marie sucht einige zeit noch in
der näheren umgebung. Dann folgt sie meinem Vorschlag, es doch im ersten Stock
zu versuchen. Wir fahren mit dem Lift und drücken P.1. ein Einkaufskunde holt
uns einen Stock höher, um mit ihren vollen Einkaufswagen auch in P.1. zu
fahren. In mir kommt ganz leise ein Verdacht auf, es dauert nun schon länger
als 15 min. da könnte eine Nachzahlung fällig werden, sage aber nichts zu
Anna-Marie. Das Auto finden wir tatsächlich auf P.1. dort ist aber ein
Richtungspfeil zum P.2.
das hat sie iritiert. Nun im Auto sucht sie die Ausfahrt, ein Versuch über
einen Fußgeher Ausgang wird rechtzeitig erkannt und abgebrochen. Da stehen wir
endlich vor dem Automaten für die Öffnung der Schranke. Sie schiebt die Karte
ein. Ana-Marie ruft laut „Du glaubst nicht was da steht! (Nachzahlen)“. Es
staut sich wieder eine Schlange wartender hinter uns. Nun muß sie irgentwo
diese Nachzahlung machen können, aber wo??? Da bekommt sie von der Frau hinter
uns im Auto den Hinweis, gleich nebenan kann man die fehlende Summe einzahlen.
Ich gebe ihr rasch die fehlende summe. Nun geht der Schranken auf und wir
können aus dem Parkhaus. Anna-Marie ruft: „Ich fahre niemehr in Österreich in
ein Parkhaus“! Ich denke bei mir, da kann das Parkhaus nichts dafür; Wir lachen
über so viel Zufälle und dass sie zum zweitenmal in kurzer Zeit in so
eine Situation kommt. Um 15:00 sollten wir in Hörbranz sein, doch wir fahren
zu diesem Zeitpunkt erst aus der Stadt auf die Autobahn, wo uns noch zwei
Baustellen mächtig aufhalten. Dann kommen wir eine halbe Stunde zu spät,
was ich aber per telefon höflichst ankündige. Um halb sechs machen wir uns auf
den Heimweg. Dr. Fink will kurz vorher sein Auto starten, es geht jedoch nicht,
die Paterie ist leer. Mit einem Überbrückungskabel lässt sich das leicht
beheben. Anna-Marie steht in der Nähe und lacht darüber, das würde uns noch
fehlen. Wir verabschieden uns und steigen ins Auto. Als Anna-Marie bei der
Ankunft das Auto mit dem Schlüssel per Fernsteuerung schließen wollte, spinnt
das Ding, sie muß per Hand abschließen. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir Gott
sei dank noch nicht was dies bedeutet. Jetzt aber kommt es ganz dick!
Das Auto lässt sich um keinen Preiß der Welt starten. Die Batterie hat vollen
Strom, da liegt der Fehler nicht. Nach einer halben Stunde rufen wir den
Duringclup an. In Österreich (ÖAMDC). Deutschland (ADAC) Der kommt etwa nach
30 min  und stellt nach längeren Versuchen fest, die Fernsteuerung des
Zündschlüssels ist defekt, der löst eine wegfahrsperre aus, damit das Auto
nicht gestolen werden kann. Wir wollen unser eigenes Auto nicht stelen,
wir wollen nur endlich nach Hause fahren. Der Mann vom öamdc sagt, das geht
nur mit dem Reserveschlüssel und der liegt in der Wohnung in Buchs. Nun was
machen? Anna-Marie ruft ihren Freund Dario an und stellt mit etwas Missmut fest,
„Der hat schon ziemlich Öl in der Lampe, der kann uns nicht helfen.“
Mit Alkohol im Blut eine Stunde fahren und dazu noch in eine fremde Gegend,
ist nicht zu verantworten. Da ruft Anna-Marie ihren Bruder an, der ist nüchtern
und verspricht uns zu holen und den Reserveschlüssel mitzubringen.
Dario kommt höchst angeheitert und feucht fröhlich als Begleitung mit.
Anna-Marie muß die beiden per Handy zu unserem Haus loozen. Nach einem
längerem Umtrunk und kleinem Innbiß für die beiden Retter, machen wir uns um
viertel vor 10 endlich auf den Heimweg. Inzwischen hat es wie aus Kübeln zu
regnen begonnen, Anna-Marie muß sämtliche Lüftung auf Hochturen laufen lassen,
dabei ist es überhaupt nicht wohlig warm. Anders hatte sie keine Chance auf
ausreichende Sicht. Nebenbei erwehnt verpassen wir die schlecht beschilderte
Autobahnauffahrt und fahren so erst Richtung Deutschland dann einen längeren
Weg durch die Stadt Bregenz. Darüber verlieren wir überhaupt kein Wort,
hauptsache wir fahren nach Hause. Ich habe das Festnetz auf mein Handy umgeleitet und viele
liebe Geburtstagswünsche bekommen. Der erste am frühen Morgen war der
überraschenste schönste, er kam direkt aus dem Himmel.
Den werde ich mein Leben lang nicht vergessen!

© F. Puschnik

*


Anmerkung von franky:

Das war vor etwa 10 Jahren.

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