Unter Geiern

Naturgedicht zum Thema Mensch und Natur

von  erasmus

An meinem Körper fressen schon die Geier,
Ich merk es nur noch nicht. Wie schön.

Als erstes, glaub ich, fressen sie die Eier,
Und lassen auch das Hirn nicht stehn.

Da kann man wieder einmal sehn,
Dass Geier sich auf's Wesentliche gut verstehn.

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Kommentare zu diesem Text


 Bergmann (24.05.10)
Das hat Witz! Ist aber ganz schön sarkastisch. Klingt trotz des heiter Formulierten bitter.
(Ich schlage vor das e in den Verbendungen wegzulassen, dann fließt es besser.)
LG, Uli

 Vaga meinte dazu am 24.05.10:
(Ich schlage vor das e in den Verbendungen wegzulassen
Was sind Verbendungen? Fehlt da ein L vor dem zweiten E oder ist das zweite E in Wirklichkeit ein I? Und was immer auch dabei herauskommt, was springt Unter Geiern für ihren besseren Fluss dabei heraus? Ich schlüge übrigens vor, die Eier im Gedicht wegzulassen. Dann flösse es zwar nicht mehr, aber mein ästhetisches Allgemein- und Leseempfinden wäre abrupt wieder hergestellt Gruß an euch beide - Vaga.

 Bergmann antwortete darauf am 24.05.10:
Liebe Vaga! Der ganze Witz (und Charme!) des aphoristischen Gedichts wäre hinüber, wenn die Eier - und damit der Hauptreim des Lebens! - eliminiert würden. Das ästhetische Empfinden von Frauen darf kein Maßstab sein, sonst verlöre die Kunst ihr Wesen. Schlängelnde Liebäugelei(n)grüße, Uli

 erasmus schrieb daraufhin am 24.05.10:
Hallo Vaga, Verb-endungen, eine weitere Möglichkeit. Und Uli hat da rhythmologisch recht, obwohl es von der Sache her ja gerade nicht fließen kann. Die ästhetischen Bedenken nehme ich ernst, die Eier bleiben aber drin. Gruß an beide, Wolfgang

 Bergmann äußerte darauf am 24.05.10:
Das ist konsequent. Ohne Eier keine Geier!

 Vaga ergänzte dazu am 25.05.10:
Wenn ihr beide schon so auf den Eiern herumreitet, müsstet ihr eigentlich der Ehrlichkeit halber auch zugeben, dass sie - die Eier - in diesem Gedicht einzig und allein aus dem Grund als anatomische Begebenheit Verwendung finden, weil sie sich auf Geier reimen. Und die Verbendungen wurden zu allem Übel nun auch noch kastriert . Es grüßt enttäuscht - die Geierwally.

 erasmus meinte dazu am 25.05.10:
Ächzende Klischees: auf Eiern reitende Autoren und kastrierte Verb-l-endungen. Geierwally ist überdies sehr bodenständig, weniger weltfremd. LG erasmus

 LottaManguetti (22.01.20)
Am letzten Vers hab ich metrisch zu kauen, aber sonst ... sonst find ichs jut!
Allerdings fällt mir auch keine Alternative zu V6 ein.

... dass Geier sich gut aufs Dingdong(Xx) verstehn.

:D

Gruß
Lotta
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