Auf der Suche nach verlorener Zeit

Epigramm zum Thema Zeitgeist

von  erasmus

Wie gerne würde ich wieder in die alten Zeitschleifen schlüpfen,
mich ihnen überzeitlich ganz verknüpfen,
doch irritieren mich hierbei immer die Iriden.

Ich fand bisher noch nicht heraus,
wie Herr ich werden kann hernieden
über die Iriden.

Das macht mich äußerst - nicht nur der Reim verlangt's - unzufrieden.

Auch kann ich zur Zeit qua Intuition
die Zeitzügel nicht schleifen lassen,
bis end- und hoffentlich kraft Inspiration
es mir gelingt, Zeitmächtigeres zu verfassen.


Anmerkung von erasmus:

Hommage à Uli (reloaded)

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Kommentare zu diesem Text


 Bergmann (26.05.10)
-



Danke, werter Regenbogenhautgott! Iriden sind Schwertlilien oder Regenbogenhäute oder mehrere Mädchen oder Frauen, die Iris heißen. Ich glaube, letzteres ist gemeint, denn nichts ist wohl schwieriger, als Frauen zu beHERRschen. Jedenfalls nicht HERRnieden... ;- )
Amüsant-originelle Verse, finde ich! Chapeau!
Herzlichst: Uli

 erasmus meinte dazu am 28.05.10:
Die Göttin Iris gebar vom Westwind -von wem sonst- geschwängert Eros, den -so will es ein Mythos- wilden Vater aller Götter, die Iriden. Und so haben sie auch etwas mit der Zeit zu tun, was es herauszufinden gilt. Dein Vorschlag unter Iriden die Menge aller Mädchen, die Iris heißen, zu verstehen gefällt mir, nicht nur, weil sie hernieden so schwierig zu beherrschen sind. Müßig zu sagen, dass diese Lesart nicht zum Kontext des Gedichts passt. LG Wolfgang

 Bergmann antwortete darauf am 28.05.10:
Dein mythisches Wissen ist viel größer als meins. Ich gebe mich geschlagen, du hast die Deutungshoheit zurückgewonnen... : - )
LG, Uli
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