Erinnerungsflut...

Gedicht zum Thema Abschied

von  Fuchsiberlin

Die Finsternis der Erinnerungen
wird von einer letzten Zärtlichkeit umhüllt.

Im Herzen entsteht ein Lächeln,
welches versucht einen Schmerz zu beerdigen.

Wunderschöne Erinnerungen paaren sich
mit dem schmerzhaften Ende des Abschieds.

Ein ungleiches Paar,
und dennoch gehören beide
für den Anfang vom Weg des Abschieds
wie Zwillinge zusammen.

Gebrochene Flügel versuchen Worte zu finden,
doch am Boden schweigt das Herz.

Erinnerungsschwangere Blicke zurück,
doch die Geburt der Gefühle ertrinkt
im eiskalten Wasser des ungwollten Abschieds.

Irgendwo ruft die Hoffnung,
und verliert sich in den letzten schönen Erinnerungen.

Die Tränen schwächeln,
denn sie wissen dieser Abschied ist endgültig,
und die Augen-Blicke lächeln und trauern.

Träume vom großen Liebesglück
versuchen zu überleben,
denn ein gestorbener Liebestraum
bedeutet nicht das Ende des Lebens.

Manchmal wartet nach dem Endpunkt
etwas Neues auf dich.

Und irgendwo hofft etwas auf das Morgen,
das "Etwas", was in der Seele seine Heimat fand.

Jörg


Anmerkung von Fuchsiberlin:

Ich veröffentlichte gestern ein Gedicht zur Thematik des "Abschieds". Zurecht wurde ich darauf hingewiesen, dass die "Erinnerungen" in diesem fehlten, die ja nunmal zu einem Danach des Abschieds dazu gehören. Mit diesem Gedicht versuche ich dies nun auszudrücken. Ich hoffe, mir gelang dieses Vorhaben.

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Kommentare zu diesem Text

seelenliebe (52)
(10.07.10)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 10.07.10:
Liebe Anne,

ich schrieb ja gestern, dass ich dazu noch ein Gedicht versuche zu verfassen.
Es freut mich ganz dolle, dass es mir gelang, es in Worten auszudrücken, was zu einem Abschied oftmals dazugehört.

Ich danke Dir ganz lieb für Deine lobenden Worte und Dein Sternchen, und schicke Dir einen Sonnenstrahl in Dein Herz.

Ganz liebe Grüße
Jörg
(Antwort korrigiert am 10.07.2010)

 sensibelchen13 (10.07.10)
Ja, liieber Jörg, das ist dir ausgezeichnet gelungen. Danke!
Hab ein schönes Wochenende.
Lieben Gruß
Helga

 Fuchsiberlin antwortete darauf am 10.07.10:
Liebe Gerda,

das freut mich ganz dolle:), denn ich war mir etwas unsicher, ob es mir gelang dies in Worten auszudrücken.

Ich schicke Dir einen tanzenden Sonnenstrah,l und wünsche Dir auch ein schönes Wochenende.

Ich danke Dir sehr für Deine zustimmenden Worte und Dein Sternchen.

Ganz liebe Grüße
Jörg
chichi† (80)
(10.07.10)
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 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 10.07.10:
Liebe Gerda,

ich danke Dir ganz lieb für Deine Worte und Dein Sternchen. Deine Worte zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht.

Ganz liebe Grüße
Jörg
(Antwort korrigiert am 10.07.2010)
SigrunAl-Badri (50)
(10.07.10)
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 Fuchsiberlin äußerte darauf am 10.07.10:
Liebe Sigrun,

ich freue mich sehr darüber, dass es mir gelang, die Erinnerungen nach einem Abschied um eine wunderschöne Liebe, in gefühlte Worte zu fassen.

Ich wünsche Dir einen wunderschönen Sonntag und danke Dir ganz lieb.

Ganz liebe Grüße
Jörg

 Dieter Wal (11.07.10)
Lieber Jörg,

dieses Gedicht hat mich durchgehend erfreut. Vielen Dank dafür! Es ist das mit Abstand schlechteste Gedicht, das ich seit Jahren lesen durfte. Es enthält sehr viel unfreiwillige Komik, die starke Begabung voraussetzt. Nämlich die, wahnsinnig schlecht schreiben zu können. Mit dieser Gnade wurdest du reichlich gesegnet und erfreust bestimmt zahllose Leser.

Auf die herrliche Strophe "Im Herzen entsteht ein Lächeln,
welches versucht einen Schmerz zu beerdigen." schrieb ein Freund eine Parodie. Er ist viel zu höflich, sein Einverständnis dafür zu geben, dass ich hier den Link zu seinem Text setze, aber sieh dir meine Freunde bei KV an und du wirst den Text unschwer entdecken. Und bitte denk nicht, ich würde so umwerfend miserable Texte nicht gebührend würdigen. Ich bin wirklich begeistert und erwarte frohgemut, dass du mich mindestens einmal wöchentlich mit ähnlichen Texten erfreust.

Herzlich
Dieter
(Kommentar korrigiert am 11.07.2010)

 Fuchsiberlin ergänzte dazu am 11.07.10:
Hallo Araki,

dies ist Dein persönliches Empfinden, welches ich respektiere. Nicht alles kann jedem gefallen, denn dann würde es zum Beispiel in der Musik- bzw. Filmindustrie nur einen Einheitsbrei geben, wenn dies so wäre, dass es einen Einheitsgeschmack geben würde..

Manch einem gefällt ein Text/Gedicht, ein anderer empfindet dies als persönliches Grauen. Wir Menschen lesen Texte so individuell, vom Geist und Herzen betrachtet, wie wir auch im Leben individuell unseren Weg gehen.

Ich will nicht jedem mit meinen Texten gefallen, das wäre auch eine unmenschliche Erwartung.

Wer schreibt schon perfekt gut? Ich stehe zu meinen Texten, unabhängig davon wie diese bewertet werden.

Ich danke Dir sehr für Deine ehrliche Meinung.

Eine gute Kritik zeichnet sich auch durch Tipps zur Verbesserung des Schreibens des kritisierten Textes aus, dies ist meine persönliche Meinung.

Ganz liebe Grüße
Jörg
(Antwort korrigiert am 11.07.2010)
janna (61)
(11.07.10)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 11.07.10:
Ich sehe es anders als Du und Araki, Janna.

Nicht alles kann einem anderen gefallen, und jeder Autor hat seine Leserschaft bzw. jeder Autor ist wie er ist und hat seine Lieblingsautoren. Ich stehe zu meinem Text und meinen Texten, und da keine Verbeserungsvorschläge kommen, belasse ich diesen Text so wie er sich für den Leser darstellt, zumal dieser aus meinem "Bauchgefühl" entstand und dazu stehe ich:

Dass ich ein "Bauchgefühls-Schreiber bin." Ich feile nicht unendlich lange an Texten, um diesen eine Perfektion gegeben, die zum einen nicht gewollt ist und mir ein solches Talent nicht in die Wiege gelegt wurde, und zum anderen ich als Mensch aus dem Bauchgefühl heraus schreibe.

Ich danke Dir sehr für Deine ehrliche Meinung.

Manch einem gefallen meine Texte, anderen nicht, das ist Leben und menschlich. Wem gefällt schon alles!?

Ganz liebe Grüße
Jörg

 Lala (11.07.10)
Hallo Fuchsiberlin,

Vorschlag: lösche alles, reinkarniere, wähle einen FoxiZornlady der Verdammten oder Fotzibären Avataren, der unter 29 ist und so heiß wie Penelope Cruz, schreibe den gleichen Rotz und warte ab ... versuche einmal nur Eisbär und nicht Robbe zu sein.

Gruß

Lala

 Fuchsiberlin meinte dazu am 11.07.10:
Lala,

auf Deinen Kommentar antworte ich ncht...Du wirst wissen warum dies so ist....

 Lala meinte dazu am 11.07.10:
Tja, und in diesem Fall leider.

Edit: Nicht das Du nicht antwortest, sondern "leider", weil Du nicht nachdenkst.
(Antwort korrigiert am 11.07.2010)

 Isaban (11.07.10)
Wunderschöne Erinnerungen paaren sich
mit dem schmerzhaften Ende des Abschieds.


Wat'n Porn! Erinnert mich ein bissl an das große Massengevögel des Kinofims "Das Parfüm"

Ein ungleiches Paar,
und dennoch gehören beide
für den Anfang vom Weg des Abschieds
wie Zwillinge zusammen.


Welches Paar? Erinnerungen sind Plural.
Der " Anfang vom Weg des Abschieds" klingt zwar recht salbungsvoll, bebildert sich aber auch nicht wirklich.

Die Tränen schwächeln,
denn sie wissen dieser Abschied ist endgültig,
und die Augen-Blicke lächeln und trauern.

Was für ein unglaublicher Schmalz!

Mal ganz ehrlich, ich habe jetzt nur ein paar stellvertretende Fragmente rausgefischt, aber jedes einzelne zeugt von der - wie heißt noch mal das Gegenteil von Qualität - des Gesamtwerkes.

Insgesamt wirkt der Text auf mich, wie eine dieser biligen, überzogenen amerikanischen Teenykommödien, die uns über die Privatsender überschwemmen, Filmchen bei denen von Anfang an Klischee an Klischee gefügt und bei jeder Gelegenheit auf Tränen- und sonstige Drüsen aller Art gedrückt wird und die zum Ende hin einfach nur noch gruselig sind, so dass man sich den Schluss durch den roten Knopf auf der Fernbedienung erspart - beziehungsweise, die eigentlich nur Unterhaltungswert haben, wenn man mehrt oder minder leicht angeheitert mit ein paar Freunden vor dem Kasten hockt, mit denen man beii jedem Schwall Blut, Tränen oder Gedärme entweder mit britzelden Wunderkerzen wedeln, oder einfach laut losgackern kann. Na ja, wenn man es so betrachtet: Kultig, dieses Werk! Wenn man über den entsprechenden Humor verfügt. Nichts für ungut, meinen Geschmack trifft sowas nicht.




Nicht wirklich gern, aber immerhin gelesen.



Liebe Grüße, Isaban

 Fuchsiberlin meinte dazu am 11.07.10:
Hallio Isaban,

ein Text wirkt auf jeden Leser anders. Deine gefühlte Fantasie ist eine andere als die meinige.

Es ist nicht das Paar der Erinnerungen gemeint, sondern das Paar "Wunderschöne Erinnerungen" und "schmerzhaften Ende des Abschieds",
was im Absatz davor auch beschrieben wird.

Es ist Dein persönlicher Eindruck von diesem Text, den ich respektiere.
Ein liebgemeinter Tip an Dich: Lies meine Texte doch einfach nicht mehr, denn ich schreibe in dieser oder ähnlicher Form viele Gedichte/Texte.

Ein großer Vorteil für Dich: Du ersparst Dir einen "schmalzigen" Text und sparst dabei Zeit.

Ich stehe zu meinem Text, denn ich dachte mir bei diesem einiges, und ließ meine kreative Fantasie spielen. Das ist nicht jedermanns/jederfraus Sache, und auch nicht, dass dieser Text aus dem Bauchgefühl heraus geschrieben wurde.

Liebe Grüße
Jörg

 Momo (11.07.10)
Eine (Vor)Kommentatorin, die schon beim Wort „paaren“ an Orgien und Gruppensex denkt, sollte ihr Verhältnis zur Sexualität einmal überdenken. So verwundert es auch nicht, dass hier das Paar von Erinnerung und Abschied aus dem Blickfeld gerieten, weil ihre Gedanken mehr mit Orgien beschäftigt waren, als das sie den Text annähernd objektiv beurteilen konnte.

Dieser Ausdruck „Die Tränen schwächeln“, finde ich jetzt auch nicht gerade glücklich gewählt. Personifizierte Augenblicke können durchaus trauern oder lächeln, warum nicht?
Die Qualität eines Werkes ist sicher nicht ausschließlich an seinem handwerklichen und formulierungstechnischen Können zu messen, sie ist ein Teil, aber nicht der Größte. Das ist die Substanz, die einem Text innewohnt, und die geht immer einher mit dem Wesen des Autors. Im Idealfall harmonieren beide miteinander.

Klischees sind plakativ und oberflächlich, dem Autoren traue ich durchaus zu, die Ebene der Oberflächlichkeit von Formalität und bloßer Effekthascherei überwunden zu haben, wenn auch die Form(ulierungen) hier und da überarbeitungsbedürftig sind und mir manchmal zu schwülstig daherkommen.

Wenn ich das richtig sehe, stehen vier Komms, die dem Text positiv gegenüberstehen, vier Komms, die ihn negativ sehen, gegenüber. Unentschieden!

Die letzten vier Zeilen finde ich sehr gelungen.

Liebe Grüße, Momo

 Fuchsiberlin meinte dazu am 11.07.10:
Hallio Momo,

ich danke Dir sehr! Wir sind alles Hobbyautoren, und so passierts auch, dass man auch einmal einen Text schreibt, der vielleicht bei manch einem weniger, zumindest in einzelnen Passagen, bei manch einem anderen vielleicht besser ankommt. Ich bediene mit meinen Texten keine Klischees, denn ich versuche mit meinen Texten etwas auszudrücken, mehr als ein Etwas:
Leben, Menschen, Begegnungen, Gefühle, Denkweisen, Lebensblickwinkel etc.

Ich danke Dir ganz lieb für Deine ehrliche Meinung.

Unentschieden stehts (momentan), genau.

Ganz liebe Grüße
Jörg
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