Selbstmitleid...

Gedanke zum Thema Mitleid

von  Fuchsiberlin

In der Vergangenheit verfiel ich,
dies aufgrund meines in der Kindheit Erlebtem,
welches tiefe Spuren in meiner Seele hinterließ,
mehr als nur einmal in Selbstmitleid.

Ich (ver-)fiel,
aber ich versank nicht im Morast der Selbstbemitleidung.

Denn (Selbst-)Mitleid hilft einem auf Dauer nicht,
sondern blockiert und hindert einen am Weitergehen.

Dennoch denke ich,
dass diese Erfahrung des Selbstbemitleidens
mich noch näher an meine Gefühlswelt brachte.

Mitgefühl und Mitleid
sind zwei unterschiedliche paar Schuhe.

Mitgefühl bedeutet Einfühlsamkeit,
doch Mitleid kann einen Stillstand verursachen,
und die Wegweiser für einen neuen Weg
unsichtbar werden lassen.

Doch vielleicht kann Selbstmitleid
bis zu einem gewissen Grad
auch hilfreich sein.

Man darf nur nicht in diesem
versinken...

Jörg S.

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Kommentare zu diesem Text


 Mondsichel (16.07.10)
Aus dem Selbstmitleid in meinem Leben habe ich etwas bedeutendes gelernt: Ich werde anderen weder ungeliebtes Mitleid, noch Mitgefühl schenken, denn solche Dinge richten mehr Schaden an, als das sie dem anderen helfen. Oft entstehen dann emotionale Bindungen, die sich immer nur im Kreis bewegen und ein vorwärtsschreiten unmöglich machen. Ein Mensch im Selbstmitleid brauch eher Feuer unter dem Arsch, also Motivation. Weder Mitleid noch Mitgefühl können das vermitteln. Sicher, emotionales Verständnis wächst wenn man selbst in solchen Situationen gesteckt hat. Doch weiß man auch das man es immer selbst ist, der sich aus der Grütze rausziehen muss. Der Wille ebnet den Weg.

Liebe Grüßle
Arcy

 Fuchsiberlin meinte dazu am 16.07.10:
Bezüglich des Mitgefühls machte ich andere Erfahrungen. Denn Mitgefühl kann einen anderen auch stärken, dass dieser spürt, dass da ein anderer ihn versteht. Und Mitgefühl, das man einem anderen entgegenbringt, kann man mit hoffnunggebenden und unterstützenden Worten, Gesten und Taten verbinden.

Ich glaube, dass fast jeder Mensch irgendwann im Leben auch in Selbstmitleid verfällt. Dann ists wichtig, nicht im Sumpf zu versinken, sondern zu kämpfen. Meine persaönliche Erfahrung ist die, dass Selbstmitleid bis zu einem gewissen Grad auch hilfreich sein kann, und einen näher an die eigene gefüglte Welt bringt, um dann den Weg zu suchen und für diesen zu kämpfen, den man für richtig hält.

Ich damnke Dir sehr für Deine persönliche Meinung.

Ganz liebe Grüße
Jörg
SigrunAl-Badri (50)
(16.07.10)
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 Fuchsiberlin antwortete darauf am 16.07.10:
Liebe Sigrun,

uff, so darf ein professioneller Helfer nie reagieren. Denn damit hilft er seinem Klienten überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Ein professioneller Helfer sollte immer versuchen, seinen Klienten auf den richtigen Weg aus der Krise zu führen.

Mitgefühl ja, aber auf keinen Fall Mitleid in dieser Form seitens eines professionellen Helfers.
Mitgefühl kann durchaus eine stärkende Wirkung hinterlassem. Doch Mitleid tut dies in der Regel nicht.

Ich danke Dir sehr, und wünsche Dir einen guten und entspannten Start ins Wochenende.

Ganz liebe Grüße
Jörg
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