Das Buch des Lebens...

Gedicht zum Thema Schreiben

von  Fuchsiberlin

Unzählige Gedanken, aus Gefühlen geformt,
verewigen sich im Buch des Lebens.

Tausende Worte,
die auf ihren Wanderungen sprechen.

Mal flüstern sie,
auf anderen Wegen singen diese zärtliche Melodien,
manchmal liegt auch ein Zittern in ihrem Klang,
und ein anderes Mal schreien einige Worte,
in Momenten der Freude lächeln sie,
und auch das Lachen verewigt sich in ihnen.

Wenn er schweigt und der Stift ruht,
dann schreibt eine unsichtbare Hand in seinem Gehirn
das "Lautlose Buch der Gefühle".

Manchmal schlafwandeln Worte,
denn auch ein Träumer ermüdet,
wenn er sich in den bunten Welten seiner Fantasie
bewegt.
Träumender Wanderer.

Zwischen dem A und dem Z
lächeln, weinen, ängstigen, schreien,
freuen und lieben die Worte.

Manchmal wird er
zwischen einzelnen Buchstaben eingequetscht,
und ein anderes Mal
fliegt er in Freiheit über das Alphabet.

Worte schauen dich liebevoll-zärtlich an,
oder sie gucken durch dich hindurch,
und schließen manchmal auch die Augen.
Augen-Blicke.

Sätze formen das Leben,
und manchmal werden diese auch zu Aussätzigen.

"Alles muß raus",
kein Sonderschlußverkauf,
sondern gefühlte Gedanken,
die sich nicht verstecken wollen.

Und so schreibt er weiter an seinem
sichtbaren und unsichtbaren Buch des Lebens.

Eines Tages wird die letzte Seite beschrieben.

Ein Wort wird diese enthalten:

Ende.

Das Buch des Lebens
wird dann zum Testament.

Jörg

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Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(29.07.10)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 29.07.10:
Liebe Gerda,

uiiii sooo viele Ausrufezeichen *freuuuu* nach deinen lobenden Worten.:)

Ganz liebe Dankesgrüße
seelenliebe (52)
(29.07.10)
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 Fuchsiberlin antwortete darauf am 29.07.10:
Liebe Anne,

nu machste mich aber ein bisschen sprachlos-verlegen. Ich danke Dir ganz lieb für Deine mich sprachlos-verlegen machenden lieben Worte. Ich habe auch Ecken und Kanten.

Ganz liebe Regenbogen-Grüße
Jörg
Manu (56)
(29.07.10)
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 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 29.07.10:
Hallio Milla,

das entscheidet dann die Nachwelt. Aber noch ists ja nicht so weit, und wann es jemals soweit sein wird, kann keiner vorhersehen.

Ganz liebe Dankesgrüße
Jörg
SigrunAl-Badri (50)
(29.07.10)
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 Fuchsiberlin äußerte darauf am 29.07.10:
Liebe Sigrun,

das unsichtbare Buch des Lebens ist manchmal oder oft sogar das wichtigere Buch.

Ich danke Dir ganz lieb.

Stimmt, ein Testament regelt die Hinterlassenschaft. Ich wollte damit auch etwas anderes ausdrücken, quasi das, was nach dem Tod eines Menschen an persönlichem gefühlten Gedanken hinterlassen wird. Ohne dabei jetzt Erben oder eine Erbfolge zu berücksichtigen.

Ganz liebe Grüße
Jörg
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