Trauerzug

Gedicht zum Thema Leben/Tod

von  Fuchsiberlin

Aus fast leblosen Augen
fließt schwer der Fluss der Trauer.

Gefallen Tränen gefrieren
bei den letzten Tönen der Abschiedsmelodie.

Zerbrochene Seelenperlen sammelen sich
auf dem harten Boden der Kapelle.

Eislichter leuchten unwirklich.
Und Sternenfänger sind am Tag unterwegs.

Hinter der arktischen Wand
türmen sich die Emotionen.

Irgendwann bricht die steinharte Grenze.
Eine Starre hält den letzten Sommer gefangen.

Der letzte erlebte Traum wird mit der Erde
in das Grab geworfen.
Kalter Sand aus frierenden Herzen.

Hinter dem Nebel wartet vielleicht eine neue Freiheit,
und die Brücke zum anderen Ufer verbrennt.

Die Vögel stürzen von den Bäumen,
und die Begleiter des letzten Weges lassen Rosen fallen.

Der letzte Platz wird
der ruhenden und friedvollen Einsamkeit überlassen.

Der Trauerzug verlässt den letzten Weg.

Jörg S.

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Kommentare zu diesem Text


 sensibelchen13 (27.10.10)
Ja.
Lieben Gruß
Helga

 Fuchsiberlin meinte dazu am 28.10.10:
Ich danke Dir sehr für die Zustimmung und Empfehlung, liebe Helga.

Ganz liebe Grüße
Jörg
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