Gedankenläufe

Gedicht zum Thema Denken und Fühlen

von  Fuchsiberlin

Wörter werden durch Gedankengänge gejagt,
und manche Worte erstarren,
während ein Satzbau den Weg blockiert.

Irgendwo in der Denkfabrik werden Wiederholungen produziert.
Error im System?

Fällt der Cent in den Abgrund,
oder grüßt der Taler im schwebenden Zustand der Fantasie?

Das Bewußtsein schaltet auf Funktionsbereitsachaft um.
Klare Buchstabenflüsse,
und das Chaos wartet an einem Ufer.

Der Sinn wird zwischen den Gefühlswellen
in den Antworten gesucht,
und manch eine Frage pocht an irgendeiner Tür.

Satzbauten und ihre Türen:
der"Eintritt" ist frei,
jedoch nur für eine begrenzte Zeit.

Gibt es einen Notausgang im gespürten Schmerz,
oder muß im Labyrinth der Verzweifelung
die richtige Wortverbindung gefunden werden?

Es bleibt beim Versuch,
eine vermeintliche Intelligenz wegzukicken.
Einmal dumm sein, ohne Gedankenverbindungen,
die Brücken zu Ufern mit Satzbauten entstehen lassen.
Und das Chaos lacht sich dabei ins Fäustchen.

Gedanken werden ausgetauscht,
oder vielleicht getauscht?

Böse Zungen öffnen von außerhalb Narben
und schlürfen Gedankenblut.
Graue Zellen kämpfen gegen das Eliminieren,
und Gefühlsinseln drohen in Brand zu geraten.

Dem Kreisläufer wird schwindelig.
Ein Quadrat wird erschaffen,
doch auch hier wiederholt sich die Strecke
der aneinandergereihten Buchstaben.

Der Kopf baut Mauern.

Hereinspaziert,
ach nein, das geht ja gar nicht,
denn gerade ebend wurde die Tür der Gedanken geschlossen.

Jörg S.

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