Mehr als nur ein Blatt Papier

Gedicht zum Thema Abschied

von  Fuchsiberlin

Viele einst schöne Worte werden
in das Gold der Erinnerungen gegossen,

Der Schmerz vermummt sich
fernab der Sätze.

Die Verzweifelung gräbt sich
ins Gesicht ein.

Die Traurigkeit löscht das Feuer
in den Buchstaben.

In lauten Worten geht vieles verloren,
und Ruinen bleiben als Mahnmale erhalten.

Die Asche des einst lodernen Feuers
kündet von gestorbenen Tönen.

Der Abschied schlägt im Echo zu.
Zwischen den vielen formschönen Zeilen
bleibt Leere zurück.

Der Punkt als Signal vom Ende.
Der Aufbruch beginnt
mit dem ersten Großbuchstaben des neuen Satzes.

Worte können verloren gehen,
sich zärtlich verewigen,
erdrückend und schlagend wirken.

Die Angst verbirgt sich hinter einer Frage,
und ein Ausrufezeichen bedeutet nicht immer die Wahrheit.

Die Hoffnung klammert sich
an den neuen Absatz.

Das Neue sucht seinen Platz.
Auf einem
(noch) leeren Blatt Papier.

Jörg S.

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Kommentare zu diesem Text

SigrunAl-Badri (52)
(15.11.10)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 15.11.10:
Liebe Sigrun,

ein Abschied kann sehr schmerzhaft sein, aber auch die Chance für einen Neuanfang bzw. für eine Neuorientierung bedeuten.

Ganz liebe Wochenstarter-Dankes-Grüße
Jörg
DerAutor (42)
(15.11.10)
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 Fuchsiberlin antwortete darauf am 16.11.10:
Wie recht Du doch hast, und manchmal ists zu viel des Guten, das Ausrufezeichen. Ich danke Dir sehr für Deinen Kommo.

Als Bärlina würde ick jetzt sajen: "Den find ick dufte."

Ganz liebe Grüsse
Jörg

 sensibelchen13 (15.11.10)
Lieber Jörg, ich mag wie Du schreibst. Habs sehr gerne gelesen.
Lieben Gruß
Helga

 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 16.11.10:
Liebe Helga,

Deine Worte bringen mich zum Lächeln.

Ich danke Dir dafür sehr.

Ganz liebe Grüße
Jörg
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