Augen-Narben

Gedicht zum Thema Lebensweg

von  Fuchsiberlin

Manchmal liege ich nachts lange wach im Bett.
Gedanken jagen in einem Kreis Gedanken.

Augen mit Narben erzählen eine Geschichte.
Gefühlte Erinnerungs-Augen-Blicke.

Das Herz verirrte sich zu oft,
und blieb kurz vor dem letzten Wasserfall stehen.

Die sehnsüchtig erhoffte Wärme
befand sich fern jedes Herzpochens.
Unnahbarer Horizont.

Morgens aufzustehen,
dies entwickelte sich zu einem Kampf
zwischen Hoffnung und Schmerz.
Die Hoffnung siegte.

Die Sonne versank zu schnell,
und die Traurigkeit malte hilfesuchend einen Regenbogenstern
an einen Himmel namens "Leben".

Die Verzweiflung klammerte
sich an Träume, und hielt die Hände
für einen Sternschnuppenregen geöffnet.

Die Angst quälte die fehlende Wärme,
doch die Suche hörte nie auf.

Im gefühlten Schwachsein mußt du manchmal hart zu dir sein,
um zu überleben
- psychisch und/oder physisch - .
Das Leben ist kein Dauerlächel-Spektakel.

Die Hoffnung tänzelte
mehr als einige Male vor dem Abgrund,
und fiel nicht in die unendliche Tiefe.
Hoffnung kann stärken.

Liebe: Der Sinn des Lebens.

Ein Auge lächelt und das andere weint.
Auch ein Clown weint (manchmal).

Jörg S.

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Kommentare zu diesem Text


 sensibelchen13 (21.12.10)
Die Verzweiflung klammerte
sich an Träume, und hielt die Hände
für einen Sternschnuppenregen geöffnet.
Diese Zeilen- sie sind mir nicht fremd - haben mich sehr berührt, lieber Jörg. Danke, hab schöne Festtage.

Lieben Gruß
Helga

 Fuchsiberlin meinte dazu am 21.12.10:
Liebe Helga,

ich danke Dir ganz lieb für Deine mitfühlenden Worte.

Ich wünsche Dir wunderschöne und ruhige Weihnachtstage.

Ganz liebe Grüße
Jörg
SigrunAl-Badri (52)
(21.12.10)
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 Fuchsiberlin antwortete darauf am 21.12.10:
Liebe Sigrun,

ja eine Zerissenheit, die prägte und doch durch den Gang durch diese auch stärkte.

Ja, manchmal fließen innere Tränen, es ist unter Umständen auch der Versuch nach außen hin stark zu wirken, und innerlich doch mit den inneren Tränen dann gefangen zu sein.

Ich danke Dir ganz lieb für Deine einfühlsamen Worte.

Ganz liebe Grüße
Jörg
Oriona (33)
(22.12.10)
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 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 22.12.10:
Hallo Oriona,

Deine Worte berühren mich sehr, denn sie drücken ein Nachempfinden und Mitfühlen aus.

Ganz wichtig ist, dass nie das Licht der Hoffnung erlischt, so klein es manchmal auch sein mag.

Ich schicke Dir einen sanften Sternschnuppenregen, der die Saat für neue wunderschöne Blüten bilden soll, und Deinem Herzen den Zauber des Erblühten schenkt.

Manchmal ist verdrängen in manch einer Situation hilfreich und gut, ein anderes Mal dagegen kommt das Verdrängte immer wieder zum Vorschein, und quält einen so lange, bis man den Berg des Schmerzes und der Traurigkeit überwand.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.

Ganz liebe Dankesgrüße
Jörg
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