Ihre bleichen Gesichter drohte
der Asphalt zu verschlucken.
Verdurstende suchen das Wasser,
sie suchten einen Brunnen,
das blaue Wasser schmeckte schal.
Träume suchten einen Geschmack,
den sie gar nicht kannten.
Das Süße erhofften sie
von ihrem näheren Umfeld,
doch das heftig eingeatmete Salz
ließ sie husten.
Die Hauptspeise war versalzen,
das Eisdessert schmolz nicht,
Süßes im gefrorenen Zustand.
Entweder sterben oder leben,
keine gestellte Frage,
doch irgendwo turnte eine Antwort
auf eine nie gestellte Frage.
Rätsel sind zum Lösen da,
doch wie sollten zwei Kinder allein die Lösung
zum Rätsel der Liebe finden?
Unter dem Baum ruhten hoffnungsvoll zwei Herzen,
die Vögel tanzten drumherum,
die beiden suchten ein anderes Futter
als ihre gefiederten Nachbarn.
Über der Großstadt lag eine Smogwolke,
der Glaube an den Pfarrer verschwand im Nebel.
Wunder oder wundern?
Die Frage des Glaubens an die Hoffnung
stellte sich nicht.
Lange ists her,
dass diese beiden liebeshungrigen Kinderherzen
im Abfall des Lebens nach Träumen suchten.
Irgendwann trennten sich die Wege
dieser zwei Geschwister.
Tod und Leben,
zwei verschiedene Pfade,
dazwischen geizte kein Steinmetz,
eine undurchdringbare Mauer.
Doch im Herzen wirkt ein Grabstein
wie ein ewiges Gedenken.
Jörg S.
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Kommentare zu diesem Text
seelenliebe (52)
(07.02.11)
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