die eigene Welt.

Prosagedicht

von  Vaga

du schreibst
kaum sechs Jahre
die Welt mit links
liest mir alle Länder vor
sagst die Flagge Nepals
sei halb ein Christbaum
die der Philippinen ein Tortenstück

deine kleine Hand
sucht jetzt bereits
nach dem allergrößten Land

wir schweifen ab
in das weite All
das für dich noch Wände hat
hinter denen sich etwas Dunkles verbirgt
das immer heller wird

beleuchten kann ich dir
kein winziges Stück
dieser undurchdringlichen Welt

und so kehren wir beide paradoxerweise
am Ende auf den Teppich zurück.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (08.04.11)
Wunderschön. Hoffentlich kann dieses Menschenkind ein wenig davon auch im weiteren Leben für sich und andere bewahren. LG

 Vaga meinte dazu am 10.04.11:
Die kindliche Unbefangenheit fasziniert mich immer wieder. LG

 Bergmann (08.04.11)
Ein sehr schönes und gelungenes Gedicht von dir! Hier sind deine Gedanken gut verSINNlicht (Vers, Sinn, Licht).
Herzlichst, Uli

 Vaga antwortete darauf am 10.04.11:
Vielen Dank. Dein Kommentar freut mich sehr. Herzl. Gruß dir.

 Vaga schrieb daraufhin am 23.03.14:
Inzwischen ist er (auf den sich das Gedicht bezog) 9 Jahre alt, und es wird immer spannender, sich mit ihm auszutauschen über (einen oder keinen) 'Gott' und seine, meine, unsre Welt.
(Antwort korrigiert am 23.03.2014)

 Bergmann äußerte darauf am 23.03.14:
Dann hat sich jetzt manches versinnLICHT ...
managarm (57)
(08.04.11)
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 Vaga ergänzte dazu am 10.04.11:
Danke Frank
dunham (41)
(10.04.11)
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 Vaga meinte dazu am 10.04.11:
Es ist schön, dass du dich grade (angeregt durch den Text) an dein kindliches Weltbild erinnert hast. Danke herzlich für den Kommentar.
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