Spiegelblick (Gedankenmixtur)

Text zum Thema Denken und Fühlen

von  Fuchsiberlin

Heiße Tränenlava quälte sich ins Tasl,
und Bäume brannten.

Schwarze Rosen redeten nicht,
du wolltest deine Angst vergessen.

Der Kloß im Hals entwickelte ein schmerzhaftes Geschwür.
Schreie blieben für die Außenwelt nicht hörbar.
Verschlucktes blieb irgendwo hängen.

Traurige Augen suchten die Hoffnung.

Zeitreise. Sekundenbruchteile. Gedankenschnitt.

Das sonnige Ich erhält eine Einladung
zum Ball der Freudentänzer.

Singst du vom Regen,
dann öffnet sich der Ausgang.

"Bitte draußen bleiben",
und mithilfe eines aufgesetzten Lächelns deines Gegenübers
schließt sich die Tür.

Freiheit, was ist das?

Frei sein im schauspielerischen Dasein?
Spiele mir das Lied deiner Erwartungen an mich.
Du bleibst stumm,
ich kann meinem Klavier keine Töne entlocken.

"Lasse uns googeln,
und wir wissen mehr voneinander",
deine Worte verdrängen das Schweigen.

Der Googelvirus infiziert die Stimmbänder,
ein Impfstoff dagegen kämpft um seine Daseinsbrechtigung.
Der Dialog arbeitet auf der Tastatur,
der Spiegel wird von manch einem geputzt,
glasreiner Glanz via Mail und/oder Chat verspricht nunmal Schönheit.

Desinfektionsmittel verhindern manchmal Sclinmmeres.

Beim Blick in den Spiegel erschienen viele Augenpaare,
Erinnerungsfetzen kleben am Glas.

Dämonen tätowieren unter Umständen ihre Namen neben dem Spiegel ein.
Der Teufel verbirgt sich manchmal hinter dem Lächeln eines Menschen.

Der luziferhafte Wahn,
versteckt hinter manch einer Maskerade,
lebt in dieser Welt tagtäglich.

Die Angst treibt den Herzschlag hoch,
und die Hoffnungslosigkeit fährt den Puls gen Null zurück.

Seele oder Psyche?
Überlasse diese Begriffe anderen,
als Mensch spreche einfach vom Du oder/und Ich.

Wiir sind wir,
doch verstehen tun wir uns nicht (immer),
dein Holz stammt
aus einem anderen Wald als das meinige.

Holzfällen strengt an,
Lebensbäume sterben irgendwann.

Der Spiegel kann Geschichten erzählen,
oder schweigt dich einfach an.

Male ein Bild,
vielleicht siehst du dann mehr.

Ich rauche jetzt eine,
und trinke einen Cappuchino,
keinen Kaffee,
sonst versuche ich noch im Koffeinsatz zu lesen,
was doch nicht vorhersehbbar ist.

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