Nachtleben und der Tod am Morgen

Fern der Sonne bleibt die Zeit im Mondlicht stehen.
In den Straßen breiten sich Träume aus.

Die Hupe in einigen Autos bläst zum Angriff
gegen die tickende innere Uhr.

Motorengeräusche fordern
die Unwirklichkeit heraus.

Die Ampeln verweigern das Grün,
die Revolution beginnt, die Hektik strauchelt.
Der Tod lächelt.

Schattenläufer begleitet
die Angst vor dem hellen Lichterschein.

Augenpaare, in denen ein Neonlicht flackert,
werben um das neueste Lebens-Event.

Menschen laufen an Schaufenstern vorbei,
die Sehnsucht versucht hungrig einen Eingang zu finden.

Gefühlen wird manchmal die Gefolgschaft verweigert,
und irgendwo zeichnen sie eine neue Karte.

Die  Intelligenz braut ein neues Bier,
IQ-rein erhebt sich manch kluger Geist über die Einfachheit der Worte.
Im Brauhaus erklingen Töne, die Mauern bauen.

Die Stadt befindet sich im Gegensatz und Widerspruch,
zählt ein Mensch keine  Stunden?
Antworten bleiben im Akku eines Handys verschollen.

Intelligenz contra Gefühlsflash?

Die Sraßenbahhn fährt nicht mehr,
im Marathonlauf vermischen sich die Gedanken mit den Gefühlen,
erschöpfen kann Beides.

Ziellosigkeit führt zum Dahintreiben,
das städtische Meer erschafft seine eigenen Wellen.
Inseln leben von Schiffbrüchigen, Aussteigern,
oder fühlenden Denkern.

Wenn die laute Stadt
die Stille empfängt,
eröffnet die Kirmes der Gefühle ihre Tore.

Träume, greifbar und doch fluchtbereit,
versprechen an der Losbude das große Glück,
doch jede jede gezogene Niete zerstört einen Stern.
Sternschnuppen erfüllen nicht alle Wünsche.

Der Traum vom wunschlosen Glück endet amm Hau-den-Lukas.

Abseits des Volksfestes schweigt der Atem.
Fern der Heiterkeit singt der Tod,
und ein Chor der Sterbenden läutet den Morgen ein.

Die Sonne schickt ihre Strahlen,
die Müdigkeit der unerfüllten Hoffnung lässt
in der Pianobar ihren letzten Ton erklingen.

Irgendwo feiert noch ein Mensch,
während  ein anderer im Stadtwald die Schlinge des Todes
um sich legte

Die Stadt schläft in der Nacht nicht an jedem Ort,
der Tod erst recht nicht.

Träume werden in Wünschen geboren,
und im Lärm getötet.

Manchmal erfüllt eine Sternschnuppe
mehr als ein Glaube es wagte,
und abseits des Sternregens wartet
der Tod auf seine Neuankömmlinge.

Das Leben zeigt Flexibilität,
der Tod ebensoo.

Leben und  Tod,
ein ungleiches und doch so nahes Zwillingspaar.

Die Stadt lebt mit und von beiden.