Das Wort zum Mittelwochentag (Spontane Gedanken zum Internet, zum Schreiben und zum Leben etc.)

Gedanke zum Thema Denken und Fühlen

von  Fuchsiberlin

Über 600 Texte auf KV veröffentlicht.
Quantität steht nicht automatisch für Qualität.

Manch einen Text würde ich heute vielleicht (ganz) anders schreiben.
Doch zu jedem Text, den ich veröffentlichte, stehe ich zu 100%.
Ich strebte nie nach wortreicher Perfektion,sondern versuchte immer gefühlte Gedanken und einen dementsprechenden Inhalt rüberzubringen.

Mal gelang mir dies mehr, mal etwas weniger, ein anderes Mal vielleicht gar nicht.
Ich bin schliesslich nur ein Mensch.

Meine Perfektion liegt im Unperfekten, dennoch versuche ich zu lernen,
doch von anderen zu lernen, fällt dies Menschen uns manchmal nicht auch gerade dann schwer, wenn wir eine Antipathie gegen einen anderen oder/und seine Worte  empfinden?

„Wenn es am Schönsten ist, dann soll man aufhören“, eine Binsenweisheit der insbesondere künstlerischen Berufe? Ich weiß es nicht... Doch weiß man wirklich immer, wann es am Schönsten ist, und hört man dann wirklich am Höhepunkt seines ureigenen Schaffens immer auf? Zweifel bleiben.

Doch ein Ende sollte respektiert werden, und  Überredungskünste zum Weitermachen sollten als Akt einer letzten Hoffnung das bleiben, was sie sind: Das kaum-zu-akzeptierende Ende des Schaffens eines anderen, und dennoch den Respekt für den Entschluß eines anderen beinhalten. Vermißtenanzeigen bauen selten Wegweiser.

Wer weiß schon, wie lange er, in diesem Sinn KV-trächtig, bleibt.
Das Internet lebt durch und mit verschiedenen Charaktären. Vergessen wird schnell, wer den Stecker zieht. In der Warteschlange heißt es: „Der Nächste bitte“.

Im Internet lernst Du manch einen Menschen viel besser kennen als im realen Alltag, oder du glaubst es zumindest.

Wissen kann und wird nie die emotionelle Ebene ersetzen. Ein IQ allein reicht nicht zum Lieben.

In Foren treffen sehr geballt die unterschiedlichsten Charaktäre aufeinander, und dies innerhalb kürzester Zeit. Wen du im Alltag so gut wie möglich meidest, den triffst du irgendwann vielleicht im Internet. Nett oder Internet? Beides ist möglich oder auch abwegig.

Wenn du einem anderen etwas kostenloses aus Deinem Ich heraus schenkst, so kannst du auch Gaben empfangen. Wer den einseitigen Ego-Nehmer-Weg wählt, darf nichts erhoffen oder gar erwarten.

Das Zuhören und das Zwischen-den-Zeilen-lesen fungiert als Kunst des Mensch-Seins. Toleranz und Respekt bilden große Wortgipfel, doch nicht alles kann toleriert und respektiert werden.

Gefühle sollten sich in keiner Bewertungsskala wiederfinden. Die Wut wohnt nebenan, und die Liebe als Nachbar zweifelt manchmal. Mensch-Sein und Qualitätskontrolle passen nicht zueinander. Der Mensch lebt, dank seines gefühlten und unperfekten Wesens.

Leben bedeutet nicht immer das, was du daraus machst. Das Lebensdesign verspricht nicht immer dem erhofften Erfolg. Mach das Beste daraus, auch aus Niederlagen. Denn scheinbare Daueroptimismus-Sieger suchen nach der Reife, die sich doch nur in dem Bewältigen von Niederlagen entwickeln kann.

Glaube an dich, selbst wenn alle anderen den Glauben an dich verloren.

Denke jetzt über diese persönliche Gedanken das, was Du magst,
de Freiheit des (gefühlten) Denkens stellt, sofern es keinem anderen bewußt und böswillig einen Schaden zufügt, ein hohes mennschliches Gut dar.

Ich bin kein Allwissenheits-Guru, meine persönlichen Gedanken entstanden aus meiner Biographie heraus.

Ende des Wortes vom Mittwoch.
Ich denke nach.

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