Verbotene Liebe(2).

Innerer Monolog zum Thema Liebe, vergangene

von  franky

*

Es war so groß und mächtig!
Ich hab das Glück verschlungen! Ohne auf den Preis zu achten.
dem entsprechend war auch die Rechnung.
Ich bin so weit, das mich der Gedanke glücklich macht,
sterben zu dürfen.

Die Flammen sind etwas kleiner geworden
Doch das Feuer brennt noch immer.
Nichts was geschah war unbewusst.
Mit klarer Voraussicht Traf alles ein,
nichts blieb aus Angst oder Rücksicht zurück.

Es muss doch jeder Mensch glücklich sein,
wenn er im Frühling erlebt, wie seine Hände zu blühen beginnen.
Wie die Sonne sich An den Himmel klammert
um nicht vor Freude auf dich herab zu stürzen.
Alles was da auf den Bäumen singt und pfeift,
ist ein einziger Liebeskuss.

Plötzlich fühlst du, es steht etwas lebendiges vor dir,
ein tiefes zartes Gefühl, das wächst.
mit tausend Armen, es klammert sich an dich
und du liebst es
und pflegst es
und möchtest es behalten.
Plötzlich kommt es dir in den Sinn,
nein du wusstest es schon vorher,
es darf ja gar nicht leben,
es muss wieder aus deinem Herzen heraus.

Da steht es vor dir
und du liebst es, wie nur ein Mensch im Stande ist zu lieben!
Es erfasst dich mit aller Macht, Anmut  und Größe! 
Eine Verbotene LIEBE!

Nun beginnst du auf dieses Gefühl einzuschlagen,
du musst es loswerden. Dich schnürt es den Hals zu.
mit beiden Händen schlägst du und würgst du!
Es fleht mich an und bittet aus tausend Augen: Leben zu dürfen. 
Es gibt jedoch keinen sichtlichen Ausweg.
Ich bäume mich auf um irgendwo Hilfe zu finden!
Für solche paradiesischen Gefühle gibt es keine Hilfe,
Dafür ist kein Mensch zuständig außer DU!
Es gibt nur ein unbarmherziges Sterben.

Ich schlage wieder auf dieses Verbotene ein!
Jeder Schlag trifft ins eigene Herz. Blut spritzt in alle Richtungen.
Es blutet aus tausend Wunden.
Tausend Arme suchen mich zu hindern.
Tausend Augen flehen mich an
und ich muss es vernichten. Es ist verbotene Liebe! 

Zu erst unmerklich, dann Schon etwas  deutlicher, beginnt es sich zu strecken.
Höre nicht auf es zu töten, Es wird immer ruhiger.
Als es vor mir daliegt, bewusstlos und erschöpft, beginn ich zu heulen!
Weine Blut aus den Augen, möchte mich auch hinlegen und tot sein;
Darf aber nicht! Darf nicht dort sein wo ich mein erschlagenes Gefühl
hingestreckt habe. Muss stehen bleiben.
Dann versuch ich diese wunderbare Blühte in einen Sarg zu pferchen.

Ich finde nichts wo ich eine gestorbene Liebe unterbringen kann.
Es schaut immer ein Stück hervor.
Liebe ist zu unbegreiflich als das man sie messen kann.
Sie ist sogar noch als erschlagen unmessbar für uns Menschen.
Nun steh ich da als mein eigener Mörder und lebe noch!

Es ist schlimm, Erlebnisse im Herzen zu tragen,
Noch schlimmer ist es, niemand zu haben, dem man es erzählen darf.
die ich kenne dürfen es nicht wissen.
Nun aber wissen sie es
und ich bereue nichts, keinen kleinsten Funken!

Der Frühling war wie blühendes Feuer.
Der Sommer ein Kampf zwischen Liebe und Sehnsucht.
der Herbst ein Grab.

Es gibt die verschiedensten Arten zu kämpfen und zu siegen.
Manche Menschen müssen mehrmals sterben um richtig tot zu sein.

Erst wenn du das graue Fell der Zeit streichelst, die dir zu Hilfe geeilt ist,
beginnst du deine eigene Schuld zu vergeben;

Das Leben macht ein neues Fenster auf Und gibt den Blick frei. 

Spuren von verbotener Liebe
Hat der Herbstwind mit sich genommen.

*
© by F. J. Puschnik


Anmerkung von franky:

Aus dem Tagebuch: Herbst 1974

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Kommentare zu diesem Text

marion_manou (54)
(19.09.11)
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 franky meinte dazu am 19.09.11:
Hi liebe Marion,

Danke für den so tollen Kommentar. Du hast mich durchschaut und in meine Seele geschrieben.

Herzliche Grüße

von Franky
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