Zerstörung, Trauma und das (Über-)Leben

Gedicht zum Thema Psyche

von  Fuchsiberlin

Sehr viele herumirrende Ichs,
das Blut tobt in ihnen.

Schmerzen verschmelzen mit der Angst.
Qualvolles Kino, lebend-gefühlte Flashbacks,
und die Wut kappt Gedanken.
Bilder erreichen eine selbstzerstörerische Kraft.
Die Insel der Verdrängung zeigt sich besinnungslos.

Die Kreide bleibt weiß,
der Schnee auch,
kalt ist nicht hier, aber dort.

Gefangen im See des Traumatischen,
blühen herzverloren keine Rosen.

Ein Trauma schließt Freundschaft mit dem Tod,
ein inneres Sterben beginnt,
der psychische (Über-) Lebenskampf entwickelt eigene Strategien.

Nelken trauern,
der Klee erweist sich als vierblättriger unerfüllter Traum.

Gedankenverloren öffnet sich das Grab,
es ruft ein Dämon,
und  ein Schmetterling fliegt vorbei.

In einem Stein fehlt die Gravur,
wer schreibt schon „Ende mit Schrecken“?

Nur der Überlebenswille und sein Bruder Hoffnung
können reanimieren.

Die professionellen Helfer warten auf dich.

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