Zugfahrt...

Gedicht zum Thema Lebensbetrachtung

von  Fuchsiberlin

Am Bahnhof hält manch ein Zug,
irgendein Signal verweigert in bestimmten Situaionen die Abfahrt.

Schienenglatt erblickst du viele Gesichter,
im Bahnhofstrichter entdeckst du fremde Augen-Blicke,
lebensfern oder lebensglücklich?
Eine Bank bleibt leer.

Die Seele irritiert,
denn der Bahnsteig verspricht manchmal mehr,
als es dir die Anzeigetafel weismacht.

Unzählige Schienen, verschiedene Weichen,
vergessen das Signal,
der Crash wartet geduldig.

Die Lokomotive klingt hoffnungsvoll,
für einige Momente winken deine Augen,
du glaubst gefunden zu haben, was du suchtest.
Doch erst der Zielbahnhof entscheidet.

Züge fahren an der Zeit vorbei,
Gewesenes kommt nie wieder,
der Schaffner verlangt einen Ticketnachweis.

Durch Bahnhöfe wandern die gefühlten Gedanken,
im Zug sitzen Freund und Feind.

Vorüber ziehen Bilder,
und manch ein Traum entgleist.

Der Tod fährt mit,
und betätigt manchmal die Notbremse.

Ein Stück Bahnhof, ein Stück Zug,
der Wunsch verirrt sich unter Umständen in einem (unerfüllten) Traum.

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Kommentare zu diesem Text

Dolphilia (48)
(26.11.11)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 27.11.11:
Gute Frage...

Für Beides zahlste irgendwie.
GlG
Jörg
Helene-Lutz-Barabas (57)
(26.11.11)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Fuchsiberlin antwortete darauf am 27.11.11:
Manchmal verhält es sich so, doch manch ein Traum fährt zum Ziel.

GlG
Jörg
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