"Vergessen...?"

Gedicht zum Thema Leben/Tod

von  Fuchsiberlin

Er versteckt seine Wunden hinter Wolle
und einem Gürtel, fest verschnürt in der Äußerlichkeit.

Das Wundern erzeugt nie automatisch Wunder.
Hinter der Maske tobt ein Sturm,
die Traurigkeit fragt nach dem Warum der Geburt.

Der Stein befindet sich in einer Welt,
wo auf dem Asphalt keine Blumen blühen.

Träume können fliegen und an Bergen abprallen,
oder auf deren Spitze ankommen.

Ein Schrei am Tag,
und manch ein Hörender schaltet einfach das Licht aus.

In den Armen bleiben Wunden hängen,
am nächsten Morgen bewegen sich die Narben
im Sonnenaufgang gen Schatten.

Stein hart und glatt,
der Bildhauer graviert einen Namen
in den Bruch des Vergessens.

Der Tod nimmt sich das Leben,
oder der Mensch sehnsüchtet nach der Ewigkeit,
irgendwann erleichtert sich manch eine Erinnerung.

Nur der Name auf einem kalten Stein
erinnert an ein einstiges Leben.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram