Im Quadrat der Realität

Gedicht zum Thema Lebensbetrachtung

von  Fuchsiberlin

Es ist ein Anfang für ein Lichterirgendwo,
und ein Ende für Irgendetwas.

Eine Zeit läuft wie auf Sand,
ohne Schuhsohlen, einfach barfuß.

Die Blassen ringen nach Luft,
die Rotbackigen sitzen und atmen Lebensnikotin.

Der Alltag preist Gesichter-Geschichten an,
oder versteckt sie hinter Masken.

Wenn der Zeitpunkt kommt,
an dem die Sonne in den Schornstein fällt,
verbrennt die Wahrheit, und die Lüge wird im Hochglanzkatalog
als (er- oder gewünschte?) Realität angeboten.

Im Haus türmt sich der Sand,
am Meer bilden Steine eine Mauer.

Die geträumte Realität
designt künstliche Sonnenstrahlen,
der Mond hält ein Netz für die Nachtläufer bereit.

Irgendein Stern wird depressiv als Müll entsorgt.
Die Lichtsucher befinden sich auf einer (langen) Wanderung.

Die Hoffnung zeichnet einen Regenbogen am Horizont.

Zwischen Anfang und Ende
glüht ein Quadrat, der Kreis versteckt sich.

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Kommentare zu diesem Text

KoKa (43)
(02.12.11)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 03.12.11:
Hey John,

wir Menschen sind wie wir sind. Mein Text bezieht oder/und beschränkt sich nicht nur auf eine sog. virtuelle Welt, sondern tut dies viel mehr in Bezug auf den Alltag und die Realität.

Die ultimative Formel zum ewig-glücklichen Menschsein existiert nicht,
wäre auch nicht erstrebenswert.

Hoffnung ist manchmal nur ein Wort, ein Schimmer, oder ein großes Licht, welches Kraft verleiht. Masken sind dazu da, um sie aufzusetzen, zum Schutz oder zum Spiel, wie auch immer. Zwischen Anfang und Ende steht das Denken, das Emotionale und letztendlich das Handeln, meine Meinung.

Wahrheit und Lüge bilden Fragen oder setzen Frage- oder Ausrufezeichen.

GlG
Jörg
Al_Azif (34)
(02.12.11)
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 Fuchsiberlin antwortete darauf am 03.12.11:
Hey Al_Azif,

Deinen lobenden Kommentar stufe ich in diesem Sinn als wertvoll ein, da Du trotz meiner vorherigen Texte, dieses Gedcht gelesen hast, welches sich in bestimmter Art und Weise durchaus von anderen meiner Texte unterscheidet.

GlG
Jörg

 Lala (02.12.11)
Hallo Fuchsiberlin,

so euphorisch wie Al_Azif bin ich nicht, aber diese Skizze:

Wenn der Zeitpunkt kommt,
an dem die Sonne in den Schornstein fällt,


empfinde ich als gelungen.

Andere Skizzen wie: Zeit läuft wie auf Sand, oder Die Blassen ringen nach Luft, sind auch nicht ohne. Aber dieses elende "Klammer auf, Klammer zu" bzw. ständige relativieren ohne zu bemerken, das die Sätze, Verse, Bilder genug Potential haben und nicht weiter relativert werden müssen, das nervt nach wie vor. Aber die im Schornstein versenkte Sonne, reißt das raus.

Es grüßt

Lala

 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 03.12.11:
@ lala,

"Aber dieses elende "Klammer auf, Klammer zu" bzw. ständige relativieren ohne zu bemerken, das die Sätze, Verse, Bilder genug Potential haben und nicht weiter relativert werden müssen, das nervt nach wie vor.

ich gelobe Besserung, und werde zukünftig diese in Klammern-gesetzte Relativierung unterlassen.

GlG
Jörg
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