Einfühlsamkeit!?

Gedanke zum Thema Denken und Fühlen

von  Fuchsiberlin

Vermutlich aus einer Mich-aufbauen-sollenden Motivation heraus
sagst du zu mir:

Es wird schon (besser) werden.
Auf Regen folgt irgendwann der Sonnenschein.“


Ja, vielleicht verschwindet die Traurigkeit,
und der Schmerz tritt in den Schatten.

Doch vielleicht sinds nur 08/15-Wortsalven,
die ich zu oft  hörte.

Du umarmst mich mit Worten,
deine Gedankenfabrik produziert Hilfe,
von der du überzeugt bist.

Deiner Überzeugung erweise ich Respekt,
doch wenn diese nur ein Studienabschluß an Gesten enthält,
frage ich dich nach der Norm des Einstudierten.

Schliesslich entferne ich mich von dir,
laufe auf irgendeinem Weg, meine Erwartungen lasse ich liegen,
und hoffe dass ich irgendetwas finde, was Einfühlsamkeit bedeutet,
ohne diesen schauspielerischen 08/15 Aufbau-Tröst-Akt.

Irgendwann stehe ich vor einem Haus,
öffne eine mir bekannte Tür,
und im Kreislauf meiner Gedanken ahne ich,
das mich wieder das Erste-Hilfe-Schema „F“ erwartet.

Ein Anfang, zigmal erlebt,
doch im Ziel endet immer weniger die Enttäuschung,
es entwickelt sich ein „Es-ist-egal-Lauf",
der irgendwann sein Ende findet.

Dein Ich ergibt nicht automatisch mein Ich.
Ich-Gedanken-und-Gefühlswelten
können nicht automatisch Eins-zu-eins
übertragen werden.

Der Zauber im Verständnis der emotionalen Welten
trägt den folgenden Begriff:

Einfühlsamkeit.

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Kommentare zu diesem Text

Anne (56)
(23.01.14)
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