Truthahnschnitzel.

Groteske zum Thema Absurdes

von  franky

*

  Wie schade!
Ich habe aus meiner Geliebten vier Stück Truthahnschnitzel gemacht
und sie genußvoll verzehrt.
  Bin zwar traurig weil ich jetzt alleine bin,
aber der Genuß war es wert. Oder nicht?
Wie könnte man sonst genießen ohne vorher aufzuessen. 

Von jetzt ab sehe ich die Menschen so angenehm und diferenziert.
Alle haben sie statt Köpfen, Schornsteine auf den langgezogenen Hälsen sitzen.
Überal qualmt es und schlotet es nach Diskusionen.
Es verbrennt uninteressantes Blätterzeug Und stinkt wie ein Großfeuee, von 10 Stockwerken.
Das Schnitzel geht mir nicht aus dem Sinn.
Es ist wie ein Zeigefinger auf der Stirn, den man vergessen hat wegzunehmen.
  Sie sitzen in Kirchen und beten mit Rosenkränzen aus Pommes frites
und Truthanschnitzel am unteren Ende.
Wenn sie das Gebet fertig genuschelt haben,
dürfen sie zum Dank das Schnitzel aufessen. Alles zerkleinerte Liebeswunder.
  Ich bin verliebt in ein Truthahnschnitzel, leider habe ich es schon verzehrt.
Es kränkt mich, aber ich habe es genossen.

*
© by F. J. Puschnik


Anmerkung von franky:

So was!

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