Der Mord des Selbst

Gedicht zum Thema Tod

von  Fuchsiberlin

Irrlichter brechen durch die Wolken,
Schattenlosigkeit vertreibt die Furcht.

Der zu suchende Weg
hüllt sich steinern in einem Schweigen.

Der Tod redet nicht.

Entfernt von jeglicher Hoffnung
steigt manch einer empor,
die Weichen der Dunkelheit gestellt fern jeglichen Automatismus.

Das Grauen des nächsten Sonnenaufgangs
weicht dem Entsetzen des Abgrunds.

Das Grab geschaufelt im nebelhaftigem Alltag.
Verwehrt bleibt ein Weg in das Alltägliche,
der Schmerz sticht in die Augen,
blind der Geist,
beendet wird, was einst begann.

Das Leiden ruft nach Erlösung,
Kälteschatten erwachen,
die Erlösung verbrennt den Stern.

Die letzte Stimme flutet den Raum der Gedanken,
vergessen das Leid, die Hoffnung taucht ins Irrlicht,
der Tod fungiert als verlorengeangener Schmerz.

Das Leben endet zu früh,
die Waage schweigt.


Anmerkung von Fuchsiberlin:

Ein Versuch meinerseits, einen Text zur Thematik "Suizid" zu verfassen. Es kann nur ein Versuch sein, denn ein Suizid, die Gedanken und Gefühle eines Suizidanten/Angehörigen hierzu, sind meiner Meinung nach, kaum beschreibbar.

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Kommentare zu diesem Text


 franky (09.03.12)
Sehr gut herausgearbeitet.

L-G Franky

 Fuchsiberlin meinte dazu am 09.03.12:
Danke Franky.

GlG
Jörg
KoKa (44)
(09.03.12)
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 Fuchsiberlin antwortete darauf am 09.03.12:
Hey John,

es ist ein Versuch mit meiner Art und Weise, dies in Worten auszudrücken. Durchaus wärte ich auch in der Lage zu dieser Thematik knallharte Worte zu finden, doch dies tat ich nicht.

Ich bin der Meinung manches, also auch die Gefühle eines Suizidenten und deren Angehörigen können nur dann nachempfunden werden, wenn die Situation einem selbst bekannt ist. Ansonsten ists schwierig in diese Materie gefühlsbetont einzusteigen, denke ich.

GlG
Jörg
KoKa (44) schrieb daraufhin am 09.03.12:
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