Die Schlacht

Gedanke zum Thema Trauma

von  Fuchsiberlin

Als Sturm stürze ich mich in die Schlacht,
über Häuser fege ich hinweg,
der Versuch diese zu zerstören scheitert,
eine traumatisierende Kindheit kannst du nicht
in die unsichtbare Ewigkeit verbannen.

Die Armee der Psychotherapie
übt ihren Schlachtgesang ein,
doch kann ein vermeintlicher Sieg
im beginnenden Kampf immer das Ich krönen?

Nein...,
nicht immer...

In der Schlacht zerbricht manches Schutzschild,
die Todesritter freuen sich über den Sieg.

Wolken können mit meinen Stoßgebeten
das Ziel nicht erreichen,
die Psychoexpertin schleudert mir ein Wortgewaltiges
„Den Frieden werden sie nicht finden“
entgegen.

Begründung:

Ihre Seele wird keine vollständige Heilung des erlittenen Traumas erreichen,
denn es bleibt etwas mehr an magnetisierend-starken
und stürzenden im Leben
bis zum Tod erhalten.

Dennoch ziehe ich in diesem Kampf mein Schwert,
doch am stumpfgewordenen Eisen bleibt
mein eigenes Blut kleben.

Die wirkliche Gewalt des Kampfes
fand in der Kindheit statt,
der Ich-Tod war schneller als die kindliche Naivität.

Im Innersten lebt ein Kind,
das nach Erlösung ruft,
und auf die Tat des letzten Gefechts schaut.

Verlierer-Gewinner
Opfer-Täter,
zurück bleibt ein seelisches Schlachtfeld.

Das traumatisierte Ich fragt nicht nach dem Tod,
wenn es sich gestorben fühlt.

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Kommentare zu diesem Text

Karmesin (20)
(26.03.12)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 27.03.12:
Berufsbedingt sollte oder müsste jede Psychologin so denken...

Dennoch, wenn professionelle Hilfe nicht zu spät kommt (Dieses "zu spät" kann ich nicht in einem bestimmten Zeitrahmen eingrenzen), dann gibt es immer eine Chance.

GlG
Jörg
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