Eben dann.

Gedicht zum Thema Vernunft/ Unvernunft

von  franky

*

Das geht ab in trennten Kurven,
Eiertanz mit Mundgeruch
Aufgeplatzte Schrecksekunden
Laugt die Überstunden aus.

Schrilligkeit ist unbarmherzig
Sticht das Trommelfell entzwei
Abfall gähnt in meinen Händen
Ruft den Aktenstand herbei.

Schlimmer noch als all die Fragen
Die am Wissensstande bohren 
Gelb gestreifte Etikette
Geht an Unverstand verloren.

Schlendermaul zerreist die Stille 
Erhebt den Anspruch schlau zu sein 
Rabauke greift die steile Flanke
Schießt den Pöbel kurz und klein.

Eben dann und auch noch immer
Wieder, ächzt die Müdigkeit
Keiner will den Schaden kitten
Ducken sich im Dunst der Zeit.

Bist du doof und durchgeknallt
Beleidigst Weißheit Denkerstirn
Höhnisch fatzt der Widerhall
Parodiert im Henkerzwirn. 

Ohne Zweifel stinkt der Barsch
Keine Sorgfalt in den Falten
Weit gestreut, wird es zur Farce
Madenwürmer in den Spalten.

Paradeschaum in Badewannen
Verzückt entsteigt sie dieser Schlucht 
Obszön betatschelt sie die Mannen
Ist das ehrlich, oder Sucht.

Gedankenschwund verliert die Flügel
Fällt ins Logg out dieser Nacht 
Bewegt sich in der grauen Zone
Steht auch unter Mordverdacht.

*
© F. Puschnik

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

gaby.merci (61)
(28.09.12)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram