Ach

Gedankengedicht zum Thema Du und Ich

von  mnt

Wir sollten wieder lernen uns zu hassen,
weil manches damit leichter war.
Zuweilen war‘n wir irgendwie verlassen,
doch nahmen wir uns eigen wahr.

Es lagen wenig Töne zwischen Worten,
ihr Klang war treffend, aber deutbar.
Sie trugen keine Spuren vom Verorten,

verklebten unsre Münder nicht
wie Zuckerwatte. Jene derben Fugen,
die Leben schürfte schienen dicht.
Im Halblicht liefen wir voran, ertrugen,

begingen  - ohne schiefes Narrengrienen - 
getrennte Pfade. Quält mich dein
Gesicht, sind's seine tiefen Lebensschienen?
Am Grund des Herzens schlafen’s ein.

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Kommentare zu diesem Text

Caty (71)
(07.06.12)
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 mnt meinte dazu am 07.06.12:
Hallo Caty,
Vielen Dank für deinen Kommentar!
Ich kann, denk ich nachvollziehen, was du meinst. Wäre ich Leser, würde ich wahrscheinlich am Ende kommentieren wo der Gesamtzusammenhang ist. Manchmal überlege ich deshalb eine entsprechende Anmerkung zu Schreiben oder ein eingrenzenderes Thema zu wählen. Hier hätte ich bspw. anmerken können, anlässlich eines Wiedersehens mit meiner Mutter nach jahrzehntelanger Unbekanntheit oder so. Generell mag ich das nicht so, weil es a) den Interpretationsspielraum einschränkt bzw. den Leser m.E. zu sehr beeinflusst (evtl. bei anderen Themen noch Mitleidsbekundungen etc.) b) Vom LyrIch weg und zur Biographie hin führt;) Vielleicht lässt sich zukünftig ein Mittelweg finden.
Grüße mnt
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